Behälter mit Hakenkreuz Aufschrift im Chaco gefunden

Ein Blechfass, mit dem Symbol eines Kreuzes eingraviert, wurde im Chaco gefunden. Bei historischen Nachforschungen im “Fortin Zenteno“ fanden Experten den seltsamen Behälter. Laut Senator Wiens könnte das Zeichen ein Nazi-Symbol darstellen, es seien aber auch andere Erklärungen möglich.

Mitglieder aus der Nationalen Kommission für die Entwicklung historischer Plätze aus dem Chaco-Krieg sind auf der Suche nach Kriegsmaterialien. Den Vorsitz der Kommission hat der Senator Arnaldo Wiens. Er erklärte, nach Hypothesen der Historiker könnte es sein, das das Fass mit dem Hakenkreuz ein Relikt aus dem Gefecht zwischen paraguayischen und bolivianischen Truppen sei, die unter der deutschen Führung von General Hundt gestanden hätten. Wiens betonte aber weiter, eine Swastika müsse nicht unbedingt ein Symbol aus der Zeit des Nationalsozialismus sein. Das Kreuz habe mehrere Bedeutungen und stelle unter anderem auch “Wohlstand“ dar. Der Ölkonzern Shell verwendete dieses Emblem ebenfalls häufig.

Fass mit Svastika

In verschiedenen Länder der Erde wurden in den letzten Jahren solche Blechfässer gefunden, 2015 erzeugte so ein Fund in Sumampa, Argentinien, kontroverse Diskussionen.

Bei Fortin Zenteno seien sehr gut erhaltene Gebäude entdeckt worden. „Gestern kam die Nachricht, dass ein zweites Gebäude entdeckt wurde. Es ist noch besser erhalten als das erste Bauwerk und wesentlich größer. Es fehlt nur das Dach, ansonsten ist es seit der Zeit des Krieges unberührt geblieben“, sagte Wiens.

Quelle: ABC Color

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