Betrügerische Aneignung in Caaguazú: Zu erwartende Wendung eingetreten

Caaguazú: Zweifel an der Schuld der Angeklagten Anadelia Acosta Armoa und Anwalt Darío Flores gibt es keine. Sie sind Betrüger. Dennoch versuchen sie mit Hilfe Dritter ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen, was unter Colorados bekanntlich gut klappt.

Die Kongressangestellte Anadelia Acosta Armoa und der Anwalt Darío Flores haben gestern Nachmittag 600 Millionen Guaranies an die beiden Familien zurückgegeben, die durch ihren Betrug mit der Ande-Entschädigung betroffen sind.

Der Anwalt der beiden Angeklagten, Marcial Ayala, erklärte, dass sie das Geld in bar unter den Familien der vier Angeklagten in diesem Fall der betrügerischen Aneignung „zusammengelegt“ haben. Es ist noch nicht bekannt, ob sie die fehlenden 125 Millionen Guaranies auch zurückgeben werden.

Auffallend ist, dass die Angeklagten im Fall der Aneignung von insgesamt 725 Millionen Guaranies Entschädigung von Ande in wenigen Tagen 600 Millionen Guaranies gesammelt haben, um sie den Opfern dieses Falles zurückzugeben, was als Betrug und Aneignung eingestuft wird.

Obwohl die Ande Entschädigungen von jeweils 400 Millionen Guaranies pro Opfer in Rekordzeit bereitstellte, hätten die Familien nun einem Deal zugestimmt, mit welchem sie jeweils 300 Millionen Guaranies erhalten.

„Am Montag haben wir begonnen, Gespräche mit den Rechtsvertretern dieser beiden Familien zu führen. Am Montagnachmittag wurde im Prinzip eine mündliche Einigung erzielt, unter der Bedingung, dass meine Angeklagten die Möglichkeit prüfen, das Geld zusammenzulegen, um eine Einigung zu erzielen“, sagte der Anwalt.

Er wies darauf hin, dass die Vereinbarung gestern in einem Notariat abgeschlossen wurde und eine rechtsgültige öffentliche Urkunde vorliegt. „300 Millionen Guaraníes wurden jeder Familie gegeben, um eine Einigung zu erzielen“, sagte er.

Er wies darauf hin, dass die Strafprozessordnung diese Art von Vereinbarung in Fällen zulässt, die das Vermögen von Personen betreffen. „Es war eine Vereinbarung mit den Familien über diesen Betrag“, antwortete er auf die Frage, warum der gesamte gestohlene Betrag nicht zurückgegeben wurde.

Abgesehen davon, dass Anadelia Acosta Armoa und ihr Anwalt nicht mehr genügend Geld hatten, um das Geld zurückzuzahlen, wollen sie damit weitere Ermittlungen der Staatsanwaltschaft beenden. Da die zweifellos eine HC-Aktivistin ist, muss sie möglichst ohne viel Trommelwirbel aus dem Schussfeld der Presse gebracht werden.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Betrügerische Aneignung in Caaguazú: Zu erwartende Wendung eingetreten

  1. na, da war wohl nichts mit gerechtigkeit. was für ein korruptes system einfach nur zum kotzen sowas. die warten wohl dann auf die nächste chance sich fremdes geld anzueignen. eines wünsche ich dieser bande krimineller aber bestimmt nichts gutes…..

  2. Land Of Confusion

    Die Familien hätten diesem Deal nicht zustimmen dürfen, wenn ihnen noch einiges mehr zusteht. Aber da sie wohl aus der ärmeren Schicht stammen, sind sie auch damit „zufrieden“ gewesen.
    Mich wundert in Sachen Skrupellosigkeit in diesem Land eigentlich fast nichts mehr, aber aus dem Tod zweier Elektriker sich die Taschen zu füllen, das dürfte selbst erfahrenen Korrupties „too much“ sein (vielleicht aber aucht, keine Ahnung wie so ein Verbrecherhirn tickt). Wäre die Sache nicht an die Presse gekommen, hätte diese Frau sicher ohne jegliche Reue diesen Geldregen mit ihren Parteigenossen bei Asado gefeiert.