Betrug in der BNF aufgedeckt

Asunción: Dank einer verdeckten Ermittlung konnten am gestrigen Donnerstag fünf Personen verhaftet werden, die Kredite der Banco de Formento säumigen Zahlern mit gefälschten Dokumenten ermöglichten. Die fünf Beschuldigten waren bei der staatlichen Bank und beim beim Ministerium für Arbeit und Justiz angestellt.

Die Ermittlung, welche von Staatsanwältin Stella Mary Cano geleitet wurde endete in der Anklage von Alicia Ascurra, Jennifer Karina Domínguez, Paulino Gamarra, Oscar Leguizamón und Gabriel Páez wegen der Produktion falscher Dokumente, Betrug und Gründung einer kriminellen Vereinigung.

Ein Polizist der sich als Kreditsuchender bei den mittlerweise Verhafteten ausgab, wurde mit vorgefertigten Formularen in der Nationalen Entwicklungsbank (BNF) empfangen und nach einem kurzen Gespräch und der Unterzeichnung von Schuldscheinen wurden ihm 30 Millionen Guaranies ausbezahlt. Kurz darauf wurde die Kommission an die Helfer fällig, die ein Sechstel (5.000.000 Guaranies) der Summe haben wollten.

Nach der Geldübergabe kam es zur Verhaftung von Karina Dominguez, mit besagter Summe als Beweismittel in der Hand. Kurz darauf wurde auch Alicia Ascurra verhaftet, mit einem Stapel gefälschter Arbeitszertifikate. Darauffolgend wurden der Chef der Kreditabteilung der Bank, Oscar Leguizamón und sein Assistent Gabriel Páez in Handschellen abgeführt. Sie hatten eine Vielzahl von Personalausweisen bei sich von echten Antragstellern für die Kredite, die mit ihrer Identität den Betrug decken mussten. Nur Personen die nirgendwo mehr einen Kredit bekamen wurde durch diese Personen „geholfen“.

(Wochenblatt / Hoy)

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