Washington D.C.: Eine Gruppe von Kongressabgeordneten macht sich energisch dafür stark, die Einfuhr von paraguayischem Fleisch in die Vereinigten Staaten zu unterbinden, mit der Begründung, dass dies ein Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen würde. Doch die Regierung von Joe Biden positionierte sich gegen die auf dem Capitol Hill vorgestellte Initiative und unterstützte den Handel zwischen beiden Ländern.
In einer Erklärung aus dem Oval Office erklärte man, dass im Falle einer Genehmigung des Projekts eine Maßnahme des Landwirtschaftsministeriums, die grünes Licht für Importe aus Paraguay gab, nicht genehmigt würde. Dies würde die Glaubwürdigkeit der Institution beeinträchtigen, die ihre Beschlüsse auf wissenschaftlichen Erkenntnissen gründet, im Land Ansehen genießt und durch Handelsabkommen gestützt wird.
Der Text stellt die Frage, ob der Freihandel auch durch neue Märkte für nordamerikanische Landwirte und Viehzüchter, bilaterale Beziehungen mit Paraguay und Glaubwürdigkeit in Lateinamerika bedroht ist. Im Fall von paraguayischem Fleisch spielt die Rolle Taiwans eine Schlüsselrolle für die demokratische Regierung und steht im Mittelpunkt von Bidens Ablehnung des Projekts der Kongressabgeordneten.
Die parteiübergreifende Initiative wird von den Senatoren Mike Rounds (Republikaner) und Jon Tester (Demokrat) angeführt, die behaupten, dass die Einführung von paraguayischem Fleisch eine Gefahr für die Ernährungssicherheit und die Tiergesundheit darstellt, weshalb sie die Gründung einer Gruppe von Menschen befürworteten Risikobewertung. Rounds vertritt South Dakota und forderte im Namen der Viehbestände dieses Staates, dass der Import aus Angst vor der Maul- und Klauenseuche gestoppt wird, obwohl es in Paraguay keine Fälle der Krankheit mehr gibt.
Tatsächlich stellt das Weiße Haus in seiner Erklärung klar, dass das Landwirtschaftsministerium in einem wissenschaftlichen Bericht, der aus einer strengen Bewertung mit persönlichen Besuchen in Paraguay resultierte, zu dem Ergebnis kam, dass kein erhebliches Risiko für die Tiergesundheit bestehe.
Das Projekt ist eine protektionistische Maßnahme, die sich der Entscheidung der Biden-Regierung widersetzt, die Santiago Peña ein Zugeständnis gemacht hat, indem sie unter Vermittlung Taiwans, das nur Paraguay als mittelgroßen Verbündeten in der Region hat, ein seit vielen Jahren bestehendes Importverbot aufhebt.
Die Vereinigten Staaten waren in ihrer Position, Paraguay aufgrund der Rückschläge auf dem russischen Markt zu unterstützen, aufrichtig, nachdem Peña die Ukraine nach der von Wladimir Putin eingeleiteten Invasion unterstützt hatte und weil das Land als einziges Land in der Region keine Möglichkeit zum Export nach China hat die Insel als unabhängige Republik anzuerkennen. Biden braucht Paraguay, um Widerstand zu leisten und mit dieser Entscheidung nicht einen so hohen Preis zu zahlen.
Die Öffnung des US-Marktes war eine Atempause für den rückläufigen Sektor und hatte außerdem keine Möglichkeit, nach China zu exportieren, da Paraguay keine Handelsbeziehungen mit der Supermacht unterhält, was auf seine Verbindung mit Taiwan zurückzuführen ist. Von Januar bis August 2022 exportierte das Land mehr als 234.408 Tonnen Rindfleisch im Wert von 1.230.224.134 US-Dollar. Russland, Brasilien und Chile waren die wichtigsten Märkte.
Wochenblatt / LPO
Planet der Affen
Bei ABC (Artikel von gestern, 21:05) steht, dass der Senat dieses Projekt zum Verbot von paraguayischen Rindfleisch mit 70 Stimmen dafür und 25 Stimmen dagegen gestimmt hat. Die Abgeordneten müssen auch noch stimmen und Biden kann dieses Gesetz zwar noch stoppen, wird er aber sicher nicht tun. Was interessiert den alten Mann Paraguay? Seine Tage sind eh schon gezählt. Und spätestens wenn Trump kommt (und daran zweifelt kaum jemand), dann ist paraguayisches Fleisch in den USA Geschichte.
Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen, vor ein paar Wochen sind die Fleischexporteure vor Stolz noch geplatzt, redeten von Meilenstein, dass nach x Jahren Prüfung endlich paraguayisches Rindfleisch in das beste Land der Welt exportiert wird und nun das.
Die Begründung der Gesetzesinitiatioren “Gefahr für die Ernährungssicherheit” ist US-typischer Blödsinn, da glaub ich lieber einen Kommentar beim ABC-Artikel, der sagte: “Wer macht denn auch schon Geschäfte mit einem Narcostaat?”
step by step
ähnlich wie mit dem LNG nach deutschland.welches man lautstark angekündigt hat und dann liefert man nicht mehr. typisch amis auf die man sich ja so sehr verlassen kann. ausser viel bla bla weiter nichts
TejuJagua
Es ist Unsinn, daß Paraguay Taiwan als unabhängige Republik anerkennen kann.
Denn noch nicht einmal die USA tun das.
Denn der politische Konsens ist derart, daß Taiwan als ein Teil von Festlandchina gesehen und anerkannt wird.
Die Amis rasseln nur mit dem Säbel und drohen China damit, daß sie Taiwan “unterstützen” werden.
Das werden sie sicherlich tun.
Genauso wie sie Vietnam, Korea, Afghanistan, den Irak und die Kurden “unterstützt” haben.
Den Amis geht es immer nur um ihre eigenen Interessen.
Die haben keine Verbündeten.
Die haben nur Vasallen.
Hermann2
Hat der Eulenspiegel zwei gelähmte Hände?