Bierkonsum auf dem Choppfest regt zum Nachdenken an

Kolonie Independencia: Das Choppfest vom Deutschen Sportverein in der Kolonie Independencia am vergangenen Samstag zog wieder viele Besucher an. Trotz kühlen Temperaturen. Die Zahlen beim Bierkonsum sorgen für Verwunderung.

Gegen 19:00 Uhr begann die Veranstaltung und dauerte bis in den Morgengrauen vom Sonntag. 12 Musikgruppen traten auf. Für Speis und Trank war ausreichend gesorgt. Etwa 500 Torten und Kuchen, Eisbein mit Sauerkraut, Panchos, Hamburger und Gegrilltes wurden von den Gästen gerne angenommen.

Seit 1977 findet das beliebteste Fest in Paraguay ununterbrochen statt. Anfangs war es nur eine kleine Party, die von den Mitgliedern des Deutschen Sportvereins organisiert wurde, heute ist es eine Großveranstaltung.

Etwa knapp 10.000 Eintrittskarten wurden im Vorverkauf verkauft, an der Abendkasse waren es noch einmal etwas mehr als zweitausend, sodass die Gesamtzahl der Gäste etwas mehr als 12.0000 gewesen sein dürfte.

Laut der ABC Color seien 50.000 Liter Bier von verschiedenen Marken ausgeschenkt und getrunken worden. Wenn man das auf die Besucherzahlen umrechnet müsste als jeder Gast im Durchschnitt mehr als vier Liter Bier an dem Abend getrunken haben. Das Oktoberfest in München hatte in diesem Jahr 6,2 Millionen Besucher. Ausgeschenkt wurden 7,5 Millionen Maß Bier. Jeder Besucher trank also rund ein Liter Bier im Durchschnitt.

Wochenblatt / ABC Color

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6 Kommentare zu “Bierkonsum auf dem Choppfest regt zum Nachdenken an

  1. “umrechnet müsste als jeder Gast im Durchschnitt mehr als vier Liter Bier an dem Abend getrunken haben” +
    “Das Oktoberfest in München … Jeder Besucher trank also rund ein Liter Bier im Durchschnitt.” =
    Die deutschen Besucher am Oktoberfest in München sind noch lange nicht so auf Bier geimpft wie die Besucher des Oktoberfest in Independencia.
    Besonders habe ich mich auf die 12 Bands (AC/DC, Motörhead, Rose Tattoo, Coroner, Judas Priest, Corn, Rage Against The Maschine, Clawfinger, Nirvana, Scorpions, Accept, Pantera) gefreut, aber schade, dass ich zeitlich bedingt nicht kommen konnte, ich hätte den Durchschnitt pro Besucher auf sieben Liter MIneralwasser pro Person gebracht.

  2. Schreiben können sie viel,Liter/Besucher ob es stimmt ist die andere Frage.
    Bier pro Besucher kann mehr ein Liter sein.Hauptsache es sind genug Toiletten da!
    Wer die Preis von den Oktoberfest in München kennt weiß,für ein Maß
    bekommt man ganzen Kasten anständiges Bier im Getränkeshop.

  3. Dieser rechnerische Unterschied hat auch seinen Grund. Während die Volksfeste in Deutschland vielfach Familienfeste sind, wo Frau und Kinder ebenfalls zugegen sind, wird bei den großen Festen in Paraguay Eintritt verlangt, der so hoch ist, daß es für einen Familienvater schon einen unzumutbaren Kostenbetrag darstellen würde, Mir ist nicht bekannt, wieviel an Eintritt beim Choppfest in Independencia verlangt werden, aber in Asuncion bei einem ähnlichen Fest de DTA ist der Eintritt bei ca. umgerechnet 5 Euros pro Person. Deshalb kommen die hohen Besucherzahlen bei grossen Volksfesten in Deutschland auch sehr wesentlich zustande durch die vielen Familien, die nachmittags auf dem Festgelände unterwegs sind, die aber weniger die Bierzelte frequentieren. Bei den vielen Besuchern im Oktoberfest in München sind also Kleinkinder genau mitgerechnet wie auch die Tante oder die Oma, die beim Choppfest in Independencia nicht dabei sind, denn die müssten ja Eintritt bezahlen und das würde sich nun wirklich nicht lohnen, nur um mal “dagewesen” zu sein. Auch ein wesentlicher Unterschied besteht in den Bierpreisen. Beim Oktoberfest in München liegt der Preis für eine Maß bereits zwischen 10 und 11 Euros, während der momentane Preise für einen Liter Faßbier beim Oktoberfest in Asunciion wie auch beim Choppfest in Independendia momentan bei ca. 3 bis 3,5 € liegen dürfte. Ausserdem beginnen die grossen Volksfeste in Paraguay erst in den Abendstunden und dauern dann die ganze Nacht hindurch, dagegen z.B. beim Oktoberfest in München oder dem Volksfest in Stuttgart bereits schon am Vormittag Zutritt zu dem Festgelände mit seinem vielfältigen und ausgedehnten Vergnügungspark besteht, die Bierzelte öffnen erst gegen 11 Uhr vormittags. Der Vergnügungspark ist natürlich eher das Ziel der Familien als die Bierzelte, aber die vielen Besucher des Vergnügungsparks sind natürlich bei der Zahl der Besucher des Festes mitgerechnet, die keinen Tropfen Bier trinken. Die allerdings in einem der Riesenzelte sitzen, werden schon wesentlich mehr als nur einen Liter hinter die Binde schütten. Denn eine Maß, das wäre ja ledigich die Lippen angefeuchtet.

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