Los Angeles: Präsident Mario Abdo Benítez hielt ein strategisches Treffen mit den für die Bekämpfung des Finanzterrorismus und der Geldwäsche zuständigen Behörden ab, während in der Generalstaatsanwaltschaft ein Verfahren gegen Horacio Cartes anhängig ist.
Das Gespräch fand inmitten der Reise des Präsidenten nach Los Angeles (USA) im Rahmen des amerikanischen Gipfels statt. Auf der Tagesordnung stand ein Treffen mit dem Unterstaatssekretär des Finanzministeriums für Terrorismus und Finanzinformationen, Brian Nelson. Ebenfalls anwesend waren Andrew Koch, Sonderberater des Finanzministeriums, und Alexander Rosenblatt, politischer Referent an der US-Botschaft in Asunción.
“Wir haben unsere Verpflichtung zur gegenseitigen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erneuert”, sagte der Präsident nach dem Treffen mit den US-Behörden.
Die Exekutive setzt ihr gesamtes Arsenal ein, um den Schwerpunkt auf Maßnahmen gegen Drogenhandel, organisierte Kriminalität und Geldwäsche zu legen.
Die Reise des Präsidenten und das strategische Treffen mit den Behörden des Weißen Hauses fallen in eine Zeit starker interner Spannungen mit dem Sektor von Horacio Cartes. In einem Bericht des Sekretariats für die Verhinderung von Geldwäsche (Seprelad) werden die Millionen Dollar genannt, die der ehemalige Präsident über seine Tabakfirma an andere Unternehmen der Gruppe, die Medien, Sarah Cartes und verstorbene Personen verschoben hat.
Bislang hat die Staatsanwaltschaft keine Angaben zum Stand der Ermittlungen gemacht. Staatsanwalt Osmar Legal bestätigte, dass er am 24. Mai das Dokument über den Geheimdienstbericht Seprelad erhalten hat.
Das Dokument ist ein Teil der von der Staatsanwaltschaft angeforderten Unterlagen. Seit Februar letzten Jahres sind jedoch keine Fortschritte erzielt worden.
Der US-Botschafter in Paraguay, Marc Ostfield, betonte, dass seine Regierung die Maßnahmen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität weiter verstärken und ihnen Vorrang einräumen werde.
Er bekräftigte, dass sie beabsichtigen, mit der Benennung von besonders korrupten Personen fortzufahren, sobald sie über Beweise verfügen, die das Justizministerium analysieren kann.
Ende 2019 gaben die Vereinigten Staaten bekannt, dass der verstorbene Óscar González Daher und der ehemalige Generalstaatsanwalt Francisco Javier Díaz Verón auf die schwarze Liste gesetzt wurden.
Das Weiße Haus betonte, dass der Kampf gegen Geldwäsche und organisierte Kriminalität der Schlüssel zum Schutz der Institutionen und der Demokratie ist.
Der zweite Teil von Operativo A Ultranza PY, der darauf abzielt, die Spur des Geldes im Zusammenhang mit dem Geldwäschesystem zu verfolgen, ruht weiterhin. Das Senad und die Staatsanwaltschaft zählen weiterhin auf die Zusammenarbeit mit der DEA, den Vereinigten Staaten, Europol und anderen internationalen Organisationen.
Wochenblatt / Última Hora
Heinz1965
Die USA bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Drogenhandel? Das ist wie der Fuchs beim Schutz der Hühner.
Maschenka
Die Demokratie im Deckmantel der Diktatur.
Das kann man ja mittlerweile in vielen Teilen der Welt beobachten.
Die unterwanderten Führungen nutzen immer die selben Leitsätze um ihr Handel zum Zwecke der Agenda umzusetzen. In diesem Fall ließt dieser Leitsatz sich so:
Das Weiße Haus betonte, dass der Kampf gegen Geldwäsche und organisierte Kriminalität der Schlüssel zum Schutz der Institutionen und der Demokratie ist.