Brasilianische Fans randalierten und raubten nach Einzug ins „Copa de Libertadores“ Finale

San Lorenzo: Nach dem 3:3 im Rückspiel von Cerro Porteño und Santos, was Santos ins Finale des Cups verhalf, arteten die Handlungsweisen einiger Fans aus. Insgesamt wurden 61 brasilianische Fans nach langem Hin und Her festgenommen.

Die Brasilianer, die garantiert von paraguayischen Fans provoziert wurden, reagierten mit Vandalismus, Raub, schwerer Körperverletzung und mit der Gefährdung der Öffentlichkeit indem sie große Feuerwerkskörper an Tankstellen zündeten.

Zuerst überfielen sie mehrere Snackbuden Betreiber und schlugen deren Glastüren ein. Die Polizei, die rund 3.000 Polizisten im Stadion stationiert hatte war vollkommen überfordert mit einer Festnahme der Leute und machte den denunzierenden Geschäftsleuten klar, dass dies nichts wird.

Unzufrieden mit dem Raub von 7 Millionen Guaranies aus seiner Ladenkasse verfolgte Arnaldo Rodríguez, der betroffene Hamburgerverkäufer die zwei Busse mit den Fans bis nach Ypacaraí und versperrte ihnen den Weg. Während er die Verfolgung aufnahm, informierte er die Presse sowie die Staatsanwaltschaft.

Schlussendlich kam es zur Verhaftung der 61 Brasilianer, die bis heute Morgen in einer Polizeiwache nächtigten, auf dem Boden versteht sich.

Ungerecht behandelt fühlten sich die Brasilianer und drückten dies mit folgenden Worten bei einem Fernsehinterview am heutigen Morgen aus: „Jeder weiß das es in Paraguay keine Justiz gibt, das alle korrupt sind, weswegen sind wir dann also hier. Warum werden wir verhaftet während Motorradfahrer ohne Helm straffrei ausgehen?“

In Zusammenarbeit mit der brasilianischen Botschaft wird eine Lösung gesucht, das Problem sinnvoll zu klären. Eine Anklage kommt höchstwahrscheinlich nicht zustande. Man geht davon aus, dass der zuständige Staatsanwalt, Julio Ortiz, eine Abschiebung anordnen wird.

(Wochenblatt / Telefuturo)

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