Vallemí: Der Hafen der kleinen Ortschaft am Río Paraguay wurde gestern zur Hochburg des Zorns, nachdem sich mehr Leute am Hafen versammelten, als das Passagier und Frachtschiff Aquidabán aufnehmen konnte. Nicht alle können Weihnachten mit ihrer Familie verbringen.
Im Norden des Landes ist das Schiff Aquidabán in Bezug auf Transport unerlässlich und das erhöhte Fracht und Passagieraufkommen, was zu Weihnachten nicht unerwartet kam, konnte leider nicht bewältigt werden, da das Schiff ständig am Limit arbeitet und kein zweites seiner Klasse in Betrieb ist.
Das Aquidabán, was wöchentlich zwischen Concepción (Dienstag) und Bahía Negra pendelt, nimmt normalerweise in jedem Hafen Passagiere und Fracht auf und gilt des Weiteren als einziger Lieferant von frischem Obst und Gemüse in der Zone.
Am gestrigen Tag führte der Zorn einiger so weit, dass sie ins Wasser sprangen und dem Schiff hinterher schwammen, um doch noch an Bord zu kommen, ein gefährliches Unterfangen. Wenigstens 50 Passagiere mussten im Hafen verweilen und werden nun keine Chance mehr haben mit ihren Familien in Alto Paraguay Weihnachten zu verbringen.
Wochenblatt / Última Hora
Christian2005
Wenn es geschäftstüchige Paraguayer gäbe, dann würde da längst ein zweites Schiff fahren?
Es gibt Bedarf, also gibst auch ein Geschäft?
Peter
50 Personen pro Jahr konnten nicht befoerdert werden….. Es gibt Bedarf?