Chaco: Vereint für ein Ziel

Filadelfia: Einwohner verschiedener Distrikte des zentralen Chacos begannen heute Morgen mit einer Karawane, einem Protest wegen dem schlechten Zustand der Transchaco Straße. Falsche Versprechungen gab es schon viele.

Die einzige Verbindungstraße zwischen Asunción und dem Chaco ähnelt mehr einem schweizer Käse als dem was für Fahrzeuge zumutbar wäre. Aus diesem Grund fuhren heute Morgen Bürger aus Filadelfia, Mariscal Estigarribia, Villa Choferes del Chaco, Loma Plata und Teniente Irala Fernández von Filadelfia in Richtung Pozo Colorado.

Damit wollen sie die Reparatur der Strecke Río Verde bis Mariscal Estigarribia (km 326–525) erreichen, die am schlimmsten betroffen ist. Dank einer Whatsapp-Gruppe organisierten sich die Teilnehmer unter dem Motto Chaco: #ChacoNoTeCalles.

Der Deutsche Robert Reimer, einer der Organisatoren erklärte, „dass die Idee sei die Arbeiter des Ministeriums für Öffentliche Bauten (MOPC) zu beglückwünschen, dass sie seit Tagen so intensiv an der Strecke arbeiten“. Nach dem Zahlen der Mautgebühr in Pozo Colorado wollen mitteilen: „Wir haben unseren Teil erledigt, nun warten wir darauf, dass die Regierung den ihrigen Teil erfüllt“.

Reimer signalisierte, „dass damit diplomatisch Kritik an der Regierung ausgeübt wird, da nur ein schnelles Eingreifen Erfolgsaussichten hat. Das wichtigste Teilstück ist zwischen Río Verde und Mariscal Estigarribia”.

Vor Wochen soll sich Reimer geweigert haben Maut zu zahlen, was wiederum eine Art Protest war gegen die Untätigkeit des Ministeriums für Öffentliche Bauten und Kommunikation. Diese Attitüde brachte ihm jedoch nur ein hohes Bußgeld der Straßenpatrouille ein. Bei dem pazifischen Protest von heute kam es zu keiner Straßensperrung.

Viele der Einwohner sind sich im Klaren, dass gerade der Rindfleischexport dem Land viel Prestige einbringt. Allerdings wird gar nichts für die Produzenten getan, die im Chaco leben und arbeiten. Die Frage die sich viele stellen bei der hohen Produktivität die im Chaco vorhanden ist: Warum werden andere Straßen gewartet und in Schuss gehalten, während die Transchaco nicht das gleiche Schicksal erfährt?

Da auch der Chaco ein Stück Paraguays ist, sollten auch hierhin die Einnahmen aus den Mautgebühren fließen.

Wochenblatt / Abc Color

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1 Kommentare zu “Chaco: Vereint für ein Ziel

  1. Augen reib: „Warum werden andere Straßen gewartet und in Schuss gehalten, während die Transchaco nicht das gleiche Schicksal erfährt?“
    Hää? welche Strassen werden in Schuss gehalten? Selbst in ASU ist ein Schlagloch am anderen.
    Wenn die Muni alle Schlaglöcher unterirdisch verbinden würde, gäbe das ein prima U-Bahn Netz!

    Wer Ironie findet, darf sie behalten 🙂