Chávez ist Venezuela so wie Stroessner Paraguay war

Damit Hugo Chávez in den Mercosur eintreten kann, wird von Fernando Lugo und seiner Gefolgschaft ständig argumentiert, dass „Chávez nicht Venezuela ist“. Paraguay war auch Stroessner, wie die Paraguayer schwer vergessen können. In dieser Epoche war Paraguay gut für Stroessner und seine Kameraden, sie nutzen alles aus, um ihre Position zu stärken und die der Opposition zu schwächen. Chávez verwandelte das Parlament zum Hinterhof seines Regierungspalastes und führt alle beteiligten Gesetzgeber wie Marionetten umher. Somit kommt es, dass die undemokratischsten Sachen gebilligt werden. Chávez regiert Venezuela mit Dekreten, mit einer unrevolutionären Presse und beschlagnahmten Privatunternehmen. Das Regime des venezuelanischen Gorillas ist weit entfernt von einer Demokratie. Diese jedoch muss er aufpolieren um in den exklusiven Klub der Mercosur-Regierungen aufgenommen zu werden.

Autor: Jan Päßler

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6 Kommentare zu “Chávez ist Venezuela so wie Stroessner Paraguay war

  1. Wenn man es nicht wüßte, könnte man sich ständig wundern, woher die graue Masse ihr Halbwissen bezieht und sich das Gehirn verkleistern läßt. Wir hatten Gelegenheit, durch Nutzung günstiger Umstände das Paradies Venezuela für drei Wochen als Rucksacktouristen zu besuchen und nicht nur die Landschaften zwischen Urwald und Karibik sondern auch Menschen aller szialen Schichten kennenzulernen.Wir hatten es – weil wir die Welt in vielen seinen Facetten, Epochen und Territorien seit einem dreiviertel Jahrhundert selbst erlebt haben – schon geahnt: Was über Venezuela zielgerichtet in den einschlägigen Medien verbreitet wird, ist schlichtweg mit Halbwahrheiten, Lügen und Legenden negativ gefärbte Propaganda. Es kommt natürlich darauf an, von welcher Position man – wie auch die Venezulaner in etwa fifty-fifty mit einem leichten Hang zu Hugo – die Sache betrachtet. Paraguay könnte sich allerdings einige Scheibchen davon abschneiden.

    Nur in Kürze:
    – Die Wohlhabenden müssen natürlich jetzt Steuern bezahlen. Früher mehrheitlich nicht und das macht sie mißvergnüglich. Sie sind zwar in der Minderheit, setzen aber ihre nicht unbeträchtlichen Vermögen aus verständlichen Gründen für die Demontage des ungeliebten Systems ein.
    – Die indigenen Ureinwohner, seit nahezu 500 Jahren als minderwertig eingestuft, werden jetzt als gleichwertige Menschen behandelt. Aber für alle Venezulaner gilt u.a.:
    ° kostenfreies Gesundheitswesen
    ° kostenfreie Bildung bis zu Hochschulstudium
    ° kostenfreie Kinderbetreuung einscließlich Essen

    – Zinsgünstige Kredite für bisher Unterprivilegierte
    – 50 Liter Benzin für umgerechnet 1 $ (zugegeben, auch der damit doppelte Preis – früher 0,50 U$s/50 Liter ist nicht gesund und fördert den Schmuggel)
    – Reisefreiheit (wäre auch nicht kontrollierbar bei Tausenden von Privatflugzeugen und Airports)
    – Massen von Polizeikontrollpunkten vom früheren Regime, jetzt aber außergewöhnlich locker und bürgerfreundlich bestetzt
    – Hugo hat sinngemäß verkündet: Der Urwald und der Strand (früher vielfach privat und mit Autos befahren und verschmutzt) gehört ab jetzt allen und ist zu schützen! Die Überbleibsel von Müll und Schmutz durften wir besichtigen. Die Reste von Banditentum haben uns glücklicherweise verschont.

    Generell: Venezuela ist überhaupt nicht zu vergleichen mit einem Land des ehemaligen Ostblocks.—
    Vielleicht später mehr!

  2. Will hier mal eine Lanze für Srrössner brechen, trotz vieler seiner Ungereimtheiten .
    Ein alter Deutscher Herr Wenniger(Itacurubi del Rosrio)
    sagte mir einmal, “wir kamen 1923 nach Paraguay und bis
    Srössner 1954 an die Macht kam hatten wir mindestens 2 Regierungswechsel im Jahr und auf dem Lande war man sich oft seines Lebens nicht mehr sicher.”

    Mit Strössner konnten wir in Ruhe arbeiten. Wir kamen durch ehrliche Arbeit zu Wohlstand.

    Warum ins Revier der Colorado-Löwen jagen gehen um sie dann Liberal einzukleiden? So mancher wäre noch am Leben.

  3. Dieses schöne Land Paraguay darf nicht in den Händen von Kommunisten fallen , der damalige Ostblock hat gezeigt wohin das führt,selbst Heute noch nach 22 Jahren sind die Menschen da noch nicht wieder auf den normalen Lebensstandart. Es ist noch vieles kaputt.
    Als der Chaco Held Alfredo Stroessner noch Präsident war konnte alle Menschen hier ruhig leben ohne Angst vor Banditen, heute mauern sie sich ein und vergittern ihre Häuser aus Angst. Überfälle Totschlag,Entführungen ,Morde,Drogen,Mafia Strukturen,das ist Heute. Bei den von mir geschätzten Präsidenten Stroessner mußten nur die Kommunisten Angst haben und das war richtig.Campesinos hatten garantierte Preise für Baumwolle auch wenn der Weltmarkt Preis im Keller war.Itapu alles ER für sein Volk was er geliebt hat.Chavez darf nie und nimmer in den Mercosur aufgenommen werden das Ende ,es wird Dauern wird sein wie im Ostblock aber es kommt mit schrecken.

    1. Auch wenn es mich wie Sie nicht persönlich betrifft, so tun mir im Gegensatz zu Ihnen die Tausende von verschwundenen Menschen unter Adolf Stroessner Leid und ich kann dem Suppenfritz Adolf Stroessner gar nichts gut schreiben. Gefundene Foltereinrichtungen dieser Regierung sind nun mal historische Tatsache.
      Ich bin auch nicht für Kommunismus und verstehe nicht viel von Politik, aber mit den Instrumentarien von Angst, Verfolgung und Folter würde sogar ich das Land zum Blühen bringen, Tausende Opfer hin oder her, oder was? Sind Ihnen die Tausende verschwundenen Menschenleben völlig egal? Na gut, Ihre Darstellungen von der blühenden Wirtschaft unter Adolf Stroessner kann ich nachvollziehen, und wahrscheinlich haben Sie die “andere” Seite einfach nicht bedacht. Suppenfritz Adolf Stroessner konnte es halt einfach nicht wissen, dass man ein Land und sein Volk auf Dauer im Befehlston nicht führen kann, denn sein Wissen und Können beschränkte sich wohl ein paar Marionetten von morgens bis abends über einen Platz zu hetzen, der Militärkopf. Persönlich habe ich noch nie einen Militärkopf kennen gelernt, der mir ausser grossmaulige Grossspurigkeit einen positiven Eindruck hinterlassen hat.

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