Dakar in Paraguay: Traum oder Albtraum

Asunción: Die Rallye Dakar könnte durch Paraguay führen im Jahr 2012. Bis zum jetzigen Moment existieren nur vorbereitende Schritte um eine Investition zu sichern für ein Paar Streckenabschnitte des Rennens. Hier finden sie ein Resümee der Vor- und Nachteile des polemischen Rennens.

Die Rallye Dakar, vielleicht das härteste Rennen zwischen Menschen in der Geschichte des Automobils, könnte Paraguay erreichen und durchkreuzen wenn die lokale Regierung wie auch der private Sektor sich dafür entscheidet.

Dieser Event ist vergleichbar wie eine Fußball Weltmeisterschaft aber eben der Automobile, ein unvergleichliches Sportevent auf paraguayischem Boden.

Die Konkurrenz ist komplex und die Requisiten sind verschieden in Paraguay. Einige Etappen sind also vorstellbar im Norden des Landes.

Die französische Organisation, welche der Event voranbringt und verkauft, braucht eine Zahlung von rund 3 Millionen US-Dollar damit Paraguay auf die Karte der Rallye 2012 kommt. Der Mindestbetrag findet natürlich wenig Freiwillige, worin die Polemik begründet ist.

Édgar Molas, Direktor des paraguayischen Touring und Automobil Club (Tacpy), hätte gegenüber Abc Gesagt, dass das Tourismussekretariat einen guten Kostenvoranschlag für nächstes Jahr hätte wovon die Kosten anteilig getragen werden könnten. Angestellte des Senatur sagten allerdings, dass sie nichts von der staatlichen Hilfe wüssten.

Die Bühne wird derzeit nur von Gerüchten und Unwahrheiten gefüllt, aus der nur eine Illusion wächst, die von Umweltaktivisten ohnehin gesät und genutzt wird.

Dieses Argument gegen die Rallye hat genau so viel Gewicht wie den touristischen Vorteil den das Rennen bringt. Argentinien und Chile, sammelten rund 80 Millionen Euro für die diesjährige Edition, um den Tourismus zu stärken und den Fortschritt in den abgelegenen Gegenden des Landes.

Im Jahr 2005 haben mindestens 24 Organisationen ein Manifest unterschreiben in dem sie die Organisatoren darum baten, das Rennen auf dem krisengebeutelten, AIDS verseuchten und verschuldetem Kontinent einzustellen.

Auf der Basis von 22 zivilen Toten, seit 1982 bauten sie ihre Kritik auf, ebenfalls wären Fauna und Flora zerstört wurden. Angeblich wäre eine Veränderung auch schon im Norden Chiles, in der Atacamawüste zu beobachten.

2008 wurde das Rennen auf afrikanischen Boden suspendiert, wegen Drohungen terroristischer Organisationen.

Derzeitig mobilisiert das Rennen rund 400 Fahrzeuge. In diesem Jahr haben sich 186 Motorräder, 30 Quads, 140 Autos und 72 Lkws ihr Können im Sand gemessen. Damit waren rund 5.000 Personen bei den Teams ohne die Fans dazu zu zählen.

Seit 1979 gibt es die Rallye Dakar, nachdem ein französischer Pilot, Thierry Sabine sich in der Wüste verfuhr und verloren ging wurde dieses Rennen als ernst angesehen.

Über viele Jahre startete das Rennen in Paris, doch ab 1995 änderte es von anderen Startpunkten, Granada, Lisboa und Barcelona. Politische Gründe zwangen die Organsiatoren dazu.

1992 kreuzte das Rennen den afrikanischen Kontinent wo es in Kapstadt endete. Im Jahr 2000 und 2003 endete das Rennen in Ägypten, in den Städten Kairo und Sharm el-Sheij.

Bis jetzt durchkreuzte das Rennen 27 Länder, auf der Suche nach hohen Summen für Investoren.

Paraguay könnte Teil der Geschichte mit der Dakar werden, doch bis jetzt ist es ein weit entferntes Projekt, ein Albtraum für Umweltschützer und ein Traum für Automobilfanatiker.

(Wochenblatt / Abc)

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