Dass es so was im Jahr 2024 noch gibt

Caaguazú: Eine 21-jährige Frau und Mutter von fünf Kindern verkaufte eines ihrer Kinder an eine Frau für umgerecht 100 Euro. Sie weiß weder wo die Väter sind, noch drei ihrer fünf Kinder. Das Mädchen ist ein Jahr und sechs Monate alt, hat aber weder Geburtsurkunde noch Cedula (Ausweis).

Einige Lebensmittel und 800.000 Guaranies waren der Preis, den sie für das erst ein Jahr und sechs Monate alte Mädchen zahlten.

Am vergangenen Samstag holte eine Frau aus Colonia Jakare’i (Caaguazú) das Baby aus dem Mietshaus, in dem sie mit ihrer Mutter lebte, in Ciudad del Este (Alto Paraná) ab.

Der „Verkauf“ des Kindes sei über WhatsApp erfolgt, und es sei geplant gewesen, dass das Kind nach Spanien zu Nancy Brizuela Borja geht, die das Mädchen gekauft haben soll, erklärte der stellvertretende Kommissar José Rolón von der regionalen Ermittlungsbehörde für Menschenhandel in Caaguazú.

Bis sich die Lage beruhigt hatte, lebte das kleine Mädchen bei Angélica Borja (54), der Mutter von Nancy, 32 Kilometer von der Stadt Caaguazú entfernt.

Staatsanwältin Vivian Coronel sagte, dass sie von einem CODENI-Beamten auf den Fall aufmerksam gemacht wurde, der erwähnte, dass eine Frau angeblich ihre Tochter verkauft hatte.

Wegen des Verdachts auf Menschenhandel wurde eine Razzia im Haus der 21-jährigen Mutter durchgeführt. Auf dem Mobiltelefon der Frau fand man heraus, wo das Kind gelandet war.

Mitte dieser Woche machten sich die Beamten aus Caaguazú und Alto Paraná gemeinsam auf den Weg, um das kleine Mädchen aus Colonia Jakare’i zu retten.

Dabei wurde Angélica Borja verhaftet, der nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von bis zu 5 Jahren wegen Menschenhandels droht.

Die Mutter des kleinen Mädchens, das sie verkaufte, ist zu Hause. Sie wurde nicht verhaftet, weil sie ein anderes, sieben Monate altes Baby stillt.

Die 21-jährige Frau hat 5 Kinder. Zum Zeitpunkt der Razzia waren nur zwei Kinder bei ihr; der Verbleib der anderen Kinder ist unbekannt.

Die angebliche Verkäuferin gab an, arm zu sein, nicht zu arbeiten, in einem gemieteten Zimmer zu leben und nichts über die fünf Väter ihrer Kinder zu wissen.

Wochenblatt / Extra

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2 Kommentare zu “Dass es so was im Jahr 2024 noch gibt

  1. Das ist extrem traurig. In Py ist es sehr schwer und fast unmöglich Kinder zu Adoptieren weil ein Jeder davon noch eine Stange verdienen möchte und der Prozess laaaange dauert. Menschenhandel ist nicht gut, nur leider ist die Adoption so kompliziert das viele Kinder kein Elternhaus bekommen und viele Ehepaare sich dem Stress nicht an tun wollen.

  2. Land Of Confusion

    „noch gibt“? Das wird es zukünftig noch mehr geben, die Gesellschaft ist sowas von verroht, für Geld wird alles gemacht. Ich sehe eine ganz finstere Zukunft Paraguay’s, eine Mini-Oberschicht in ihrem Elfenbeinturm, die immer reicher wird, praktisch keine Mittelschicht mehr und eine unter Drogen stehende Unterschicht, die sich nur noch in mittlere Unterschicht, die noch satt wird und Miete gerade noch zahlen kann und sich ausbeuten lässt , und untere Unterschicht unterscheidet, wo Mütter ihre Kinder verkaufen, die Beine breit machen für Geld und Männer, die auf Raubzug gehen und die andere Unterschicht ausrauben. Herzlichen Gruß an HC, der bzw. die das ganze befeuern.