Das Gesetz gilt in Paraguay

Enttäuschte Goldgräber verließen das Treffen mit dem stellvertretenden Minister für Bergbau und Energie. Sie hofften auf eine Aufhebung des Gesetzes zur Goldsuche durch das ausländische Unternehmen LAMPA. Das Ansuchen wurde abgelehnt.

Die Sitzung fand am Dienstag in der Stadthalle von Paso Yobai statt. Mauricio David Bejarano, stellvertretender Minister für Bergbau und Energie, Rodolfo Friedmann, Gouverneur von Guairá, Fernando Ortellado, Sprecher der Bergleute und weitere Politiker nahmen an dem Gespräch teil. Der örtliche Bürgermeister, Ronald Vasquez, war Moderator.

Vor dem Gebäude warteten etwa 1.500 Menschen auf das Ergebnis der Unterredung. Bejarano argumentierte, ein Gesetz könne nicht von heute auf morgen geändert werden, ebenso wenig bestehende Verträge. Er schlug den Bergleuten vor, nach anderen Mineralien zu suchen, ausgenommen sei aber das Goldgraben.

„Wir brauchen eine sofortige Lösung für das Problem, es fehlt allein am politischen Willen. Es kann nicht sein, dass ein Unternehmen auf 5.000 Hektar schürfen darf und bald auch auf 15.000 Hektar während 5.000 Menschen darauf warten, ein Stück Brot zu verdienen“, sagte der Gouverneur Friedmann. Ein weiterer Einwand kam von Oscar Chavez, Landrat von Guairá, der sagte, “die LAMPA hat 6.700 Kilogramm Gold geschürft, das entspricht einem Wert in Höhe 1.125 Millionen Guaranies, davon profitiert aber nicht die Bevölkerung in der Gegend“.

Der Konflikt schwelt schon lange. Die Einheimischen wollen selber nach Gold schürfen. Sie behaupten, die LAMPA hätte 2014 und 2015 kein Gold verarbeitet und deshalb auch zu keinen Staatseinnahmen beigetragen.

Quelle: ABC Color

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