Concepción: Das Denkmal für die Indios ist ein Symbol der Hauptstadt des Departements Concepción in Paraguay. Leider wird es von den Behörden vernachlässigt und benötigt derzeit große Investitionen, um wieder als ein Mahnmal der Geschichte dienen zu können.
Es befindet sich im Stadtviertel Itacurubí, an der Calle Bernardino Caballero, an einem strategischen Ort für touristische Zwecke. Es wurde 1961 auf Initiative von General Marcial Samaniego (indigener Politiker) eingeweiht und stand bis 1990 unter der Verwaltung der vierten Infanteriedivision. Danach ging es in die Hände der Kommune über, deren Verwaltungsbeamte jedoch wenig zur Aufrechterhaltung der Situation beigetragen haben.
Den gesammelten Daten zufolge ist das Monument 45 Meter hoch und gilt als das höchste in Amerika, das den ersten Bewohnern des Kontinents gewidmet ist. Die Konstruktion ist nicht nach den Regeln wie eines Obelisken erfolgt, sondern hat eher einen kreativen künstlerischen Character.
Das Denkmal hat eine Eisenkonstruktion und diente als Sender, den Berichten zufolge für die Kommunikation mit Europa während des Weltkriegs und des Chaco-Krieges. Als das Bauwerk noch intakt war, konnten Touristen jedes Stockwerk besteigen und als Aussichtspunkt nutzen. Derzeit ist es jedoch mit Vogelnestern gefüllt, die einen übelriechenden Geruch hinterlassen. Es bietet auch keine Sicherheit für jeden einzelnen Besucher, der es betreten möchte.
Das große Grundstück mit grünen Bäumen bietet eine angenehme Atmosphäre. Viele Jahre diente der Ort als Expansion, der Durchführung von Familienaktivitäten und künstlerischen Veranstaltungen.
Während der jetzigen Verwaltung des Bürgermeisters Alejandro Urbieta wurde viel mehr aufgegeben als saniert. Selbst 2015 hatte er die Absicht, das Grundstück neben dem Denkmal zu verkaufen, um ein Gewerbegebiet zu errichten, was die Nachbarn durch Mobilisierungen vermeiden konnten.
Ebenfalls im August 2015 haben Studenten von der Nationalen Universität in Concepción ihre Zeit investiert, um den historischen Ort zu retten. Sie führten eine Reinigung mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr durch. Die Stadtverwaltung überließ das Monument jedoch weiter seinem Schicksal und jetzt ist es wieder in einem Zustand der Verwahrlosigkeit.
Das Denkmal für die Ureinwohner ist ein historisches Symbol der Stadt Concepción. Heutzutage braucht es eine große Investition, um es zu sanieren und für Tourismus- und Erholungszwecke nutzbar zu machen.
Wochenblatt / Ultima Hora
