Das Leid der Gastwirte in Zeiten der Corona-Wirtschaft

Kolonie Independencia: Die Gastwirte freuten sich über die Genehmigung in Phase 3 der intelligenten Quarantäne wieder ihre Türen öffnen zu können. Jedoch ist in Zeiten der Corona-Wirtschaft vieles anders geworden.

Rosmary Bohnert und ihr Lebensgefährte David Rolon Cardone betreiben gemeinsam das Restaurant und Hotel El Cacique/Vare’a off in der Kolonie Independencia, im Departement Guairá.

Schon seit 2013 ist Bohnert in der Gastronomiebranche tätig, aber das Coronavirus änderte so gut wie alles was sie jemals erlebt hatte. „Wir standen auf guten Füßen mit unserem Hotel und Restaurant. Dann kam das Virus und es war, wie wenn ein Blitz einschlägt“, sagte sie.

Jedoch das Klagen hilft auch den Gastwirten kaum weiter. Sie müssen selbst sehen wie sie zurechtkommen, denn der Staat greift hier nur wenig unter die Arme.

In den meisten Fällen stiegen die Restaurantbesitzer auf einen Liefer-oder Abholservice um, damit sie sich während der Quarantäne über Wasser halten konnten. Das war auch bei Bohnert der Fall, die aber auch Pizzen vorbackte und sie dann gefroren in Supermärkten verkaufte.

Seit fast zwei Wochen ist nun der Gastbetrieb wieder hergestellt. In Zeiten der Corona-Wirtschaft heißt es Händewaschen, Abstand halten und Maske tragen. Und das Prozedere schreckt viele Gäste noch ab, obwohl sie langsam aber sicher wieder kommen.

„Es sind immer noch viel weniger Gäste als vor der Pandemie, aber wir spüren langsam einen Aufwärtstrend“, berichtete Bohnert. Sie erwähnte weiter, dass während der Quarantänezeit kein Angestellter entlassen worden sei. „Wir sitzen alle in einem Boot, in guten und schlechten Zeit. Zum Glück ist es nicht untergegangen“, erklärte sie.

Wochenblatt

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

1 Kommentar zu “Das Leid der Gastwirte in Zeiten der Corona-Wirtschaft

  1. Das mag ja alles so richtig sein, aber es macht auch ehrlich gesagt keinen Spass, essen zu gehen. Zum Einen wurden in den meisten Restaurants sehr stark angehoben, damit sie mit den wenigen Gästen, die denn kommen, auch einen guten Umsatz generieren können. Nicht selten erlebt man auch die Tatsache, das die Preise mal eben erhöht werden, sobald man als Ausländer zur Kenntnis benommen wird. Dann steht auf der Rechnung mal eben 20 % mehr, als auf der Karte steht. Nachfragen helfen da leider sehr wenig,bezahlen musst du trotzdem. Da hilft nur eines, nicht mehr hingehen und ihnen wünschen, das es Andere genau so sehen.

Kommentar hinzufügen