Das Phänomen Silvio Ovelar

Asunción: Seit mehreren Jahren ist Senator Silvio Ovelar in der Öffentlichkeit als bestechender Politiker bekannt. Das Video, in dem er plante, Stimmen zu kaufen, verfolgt ihn nach wie vor, obwohl es laut eigener Aussage ein Fehler war. Der Plan oder sich filmen zu lassen?

Mit dem Amtsantritt der Abdo-Regierung gewann die Figur von Ehefrau Iris Magnolia Mendoza Balmaceda, die mit einem Gehalt von mehr als 100 Millionen Guaranies das Amt der juristischen Leiterin von Itaipu übernahm, an Bedeutung. Der aus Coronel Oviedo stammende Silvio Adalberto Ovelar Benítez war lange Zeit treu an Abdo’s Seite.

In diesem Sinne kann man sagen, dass das Ehepaar vom Staat eine Vergütung von rund 140 Millionen Guaranies bis vor etwa 18 Monaten verdiente, als Ovelar zu Honor Colorado wechselte und kurz darauf seine Frau als juristische Leiterin versetzt wurde. Dummerweise gab es für Mendoza keine Lohnabzüge, da dies arbeitsrechtlich anfechtbar wäre.

Vor zwei Jahren beantragte das Paar Ovelar-Mendoza bei Gericht eine Gütertrennung. Eine Trennung beider wurde jedoch dementiert. “Es ist so, dass meine Frau eine sehr ordentliche Frau ist und ich ein Chaot, und um alles in Ordnung zu bringen, gehe ich Verpflichtungen finanzieller Art ein. Ich möchte nicht mehr auch noch das Vermögen meiner Frau mit einbeziehen”, erklärte Silvio Ovelar, der ihr damit einen guten Dienst erwies, denn vor drei Monaten wurde der Senator für ein Jahr vom paraguayischen Banksystem ausgeschlossen, da er ungedeckte Schecks ausgab, die nicht eingelöst werden konnten. Wie er sein Lohn als Senator erhält ist fraglich, sicherlich in bar oder als Barscheck.

Noch an Abdo’s Seite wurde er bei einem Interview, wo er mit dem Moderator in ungezwungener Weise etwas essen war, gefragt wie er sein Lomito-Sandwich möchte. Er antwortete auf die Art „Santi Peña“, ohne Eier (für Spiegeleier). Später wechselte er die Seiten und brüllte, wie ein Tier ins Mikrofon um Santi zu pushen.

Wochenblatt / El Nacional / Abc Color / Última Hora / Twitter

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1 Kommentare zu “Das Phänomen Silvio Ovelar

  1. Ja, das kann man durchaus als Phänomen bezeichnen, dass schwerkriminelle Banditen trotz negativer Presse immer noch aktiv in der Politik sind. Und dann gibt es ein paar ehemalige Behördenleiter, die nur wegen ein bisschen Korruption und Veruntreuung von Gelder zu Haftstrafen verurteilt werden.
    In einem Mafiastaat ist halt nur von Belang wer am nächsten den Paten steht.