Jeden Tag ein Stromausfall

Paso Yobai: Der staatliche Energieversorger ANDE macht große Versprechungen, dass es im Sommer so gut wie keinen Stromausfall durch Überlastung des Netzes geben soll. Wir sind noch nicht einmal in dieser Periode angelangt und es scheint schlimmer zu werden als je zuvor.

Es ist verständlich, wenn bei einem Unwetter das Licht ausgeht, wenn aber bei normalen Gegebenheiten der Strom mehrmals am Tag ausfällt, kann dies nur eine Ursache haben: Es liegt am Übertragungsnetz der ANDE.

Allein heute waren mehr als 10.000 Kunden des staatlichen Energieversorgers von zwei Stromausfällen im Raum Paso Yobai und der angrenzenden Kolonie Independencia betroffen. Zum Glück nur für kurze Zeit, aber der Tag ist noch nicht zu Ende.

Und dies war in den vergangenen Tagen ebenfalls der Fall, in der gleichen Zone. Zu den Ursachen nannte die ANDE heute einen verbrannten Überlastungsschutz. In den letzten Tagen waren die Gründe ein explodierter Transformator, ein Kabelbrand in einer Umspannstation und schließlich noch ein verbrannter Isolator an einem Strommasten.

Es bleibt abzuwarten, was in der Sommerperiode passieren wird, wenn die Temperaturen noch weiter ansteigen und länger anhalten. Felix Sosa, der Präsident der ANDE, antwortete einmal auf eine Frage von Journalisten, ob er glaube, dass die Energieversorgung besser werde: „Wir schaffen das“. Sein Wort in Gottes Ohr.

Wer auf eine sichere Energieversorgung angewiesen ist, sollte sich am besten ein Stromaggregat anschaffen.

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6 Kommentare zu “Jeden Tag ein Stromausfall

  1. Wenns denn nur ein Mal pro Tag wäre……….
    Durch das Marienfest fällt der Strom seit Beginn der Novene jeden Tag mehrmals aus.
    Jeweils nur kurze Zeit, aber es ist extrem lästig bei diesen Temperaturen.
    Da werden an das schon zu normalen Zeiten überlastete Stromnetz noch mehrere Fahrgeschäfte und unzählige Buden angeschlossen. Dazu kommen x-fach geflickte Verlängerungskabel und defekte Geräte.
    Da haut es ständig irgendwelche Sicherungen raus und alle sitzen im Dunkeln.
    Zu normalen Zeiten sorgen dann die Schwarzabnehmer mit ihren Haken für die Stromausfälle.
    Oder Ande schaltet mal eben die Linien, die aufs Land raus führen ab, damit in der Stadt genug Strom ist, weil die Banker bei Klimaanlage auf 16° eingestellt in Winterjacken am Schalter sitzen müssen und die Supermärkte bei gleicher Einstellung die Türen sperrangelweit offen lassen können.
    Der Campesino braucht ja keinen Strom. Den kann man einfach abschalten.
    Wenn man dann nach einigen Stunden endlich mal bei Reclamaciónes durchkommt, heißt es: Ja, wir haben viele Reklamationen, wir tun was wir können.
    Viel scheint das dann aber nicht zu sein, was sie tun können.

  2. Ich lebe nun seit beinahe 20 Jahren in Paraguay, kann aber nicht feststellen, daß in diesem Zeitraum irgend etwas bei ANDE besser geworden wäre. Dafür immer die gleichen dummen Sprüche und Ankündigungen von Verbesserungen. Diese Manager bei ANDE (meist rote Parteigänger) machen sich doch nur lächerlich!

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    1. In Cordillera und Guairá hat sich definitiv etwas gebessert. An zwei Orten, in denen ich gelebt habe, hat die ANDE neue Leitungen gelegt; danach gab es auch bei stärkeren Stürmen keinen Stromausfall mehr. Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber ich hoffe, dass die ANDE in deiner Gegend auch rasch ausbaut.

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      1. Jelly, ja es hat sich was geändert bei der ANDE, weil diese jetzt Leitungen “verlegen”, statt diese von einer Fremdfirma ziehen zu lassen. (Habe noch nie von Erdkabel hier gehört). Egal, wenn man irgendwo wohnt, wo ein großes Politbanditen aufkommen ist, werden Schäden sehr schnell repariert ( von Fremdfirmen), lebt man etwas abseits der Städte, handelt es sich meistens ” nur” um ein paar Tage, bis eine notdürftige Reparation erfolgt. Es nutzt auch nichts, wenn man neue Kabel ” verlegt”, und die Transformatoren einen Standart von vor 30 Jahren entsprechen. soviel zum Thema ANDE. Man kann eben keinen Tretroller zu einem Raumschiff umwandeln ohne Investitionen, diese aber nicht in die Beschäftigten, sondern in die Infrastruktur.

  3. Bei mir keine Probleme seit im Nachbarort ein Umspannwerk gebaut wurde. Nur das Strassenlicht ist mittlerweile an bald jeder Ecke ausser Gefecht und einige Strommasten sind abgefault und durch eingraben einer Pfostens mit Draht gesichert. Den vor meiner Haustuere werde ich mit meinem Nachbarn auf der gegenueberliegenden Strassenseite auf unsere Kosten gegen einen aus Beton auswechseln lassen.

  4. Mir ist es sowie unbegreiflich warum man nicht grundsätzlich Erdkabel legt.
    Das mit den Zappelleitungen auf Masten kenne ich nur aus Thailand, aber die Hotels haben alle Generatoren
    Stromausfälle gab es zwar damals auch, v,a. weil fast jeden Tag Gewitter gab aber nur für Minuten.
    Außer einmal auf Koh Phangnan (Fullmoon Party) war der Strom bei Gewitter auch mal eben 2-3 Stunden weg.
    Hat nur niemanden interessiert weil die eh alle betrunken und/oder bekifft waren.
    Wenn ich bei euch das Internet bräuchte (bin IT-ler) hätte ich ein Problem.

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