Der Chaco, sehr beliebt bei Ausländern

Filadelfia: Die weiten Ländereien, die im Westteil des Landes zum Verkauf stehen sind äußerst beliebt bei nicht Paraguayern. Die günstigen Preise für guten Boden sind sehr attraktiv für ausländische Investoren. Nach Aussagen des Präsidenten der Ländlichen Vereinigung (ARP), Germán Ruiz, kann ein Hektar Land im Chaco über 5.000 US-Dollar kosten und sogar bis 10.000 US-Dollar erreichen, wenn es in Stadtnähe liegt. Generell liegen die Kosten jedoch weit darunter. Um den Boden fruchtbar zu halten bedarf es auch einer gewissen Investition.

„Um Ansiedlungen herum sind Preise von 1.000 bis 2.000 US-Dollar normal während Grundstücke an der bolivianischen Grenze mit ab 300 US-Dollar pro Hektar angeboten werden. Meist jedoch haben diese Grundstücke riesige Ausdehnungen. Die Nachfrage in der Umgebung von Filadelfia, Loma Plata und Neuland ist am größten“, sagte Norbert Epp Unruh.

Immobilienmakler Antonio Brusquetti erklärte, dass er im vergangenen Jahr sieben Grundstücke im Chaco verkauft hätte und die Mehrzahl der Käufer Ausländer waren.

Bis jetzt sind die Uruguayer die, die am meisten Land im paraguayischen Chaco kaufen. Dicht dahinter befinden sich Deutsche, Schweizer, Holländer, Franzosen, Italiener und neuerdings auch Spanier.

Neben den Aufgeführten sind es auch Brasilianer und Argentinier, die die günstigen Preise für Land in Paraguay anzogen. Diese haben ihre Ländereien meist nahe der Grenze zu Brasilien in Alto Paraguay.

Überall wo sicher ist, dass es Süßwasser gibt, steigen die Preise wie zum Beispiel in La Patria oder Agua Dulce. Im Jahr 2011 stieg der Hektarpreis im Chaco an, nachdem sich die Nachfrage nach Land fast verdoppelte.

(Wochenblatt / La Nación)