Kolonie Sudetia: Die Reise- und Oldtimerfans kennen ihn alle, den Enten-Walter aus Coronel Oviedo im Departement Caaguazú. Jetzt zeigte er wieder einmal Präsenz auf einem Oldtimertreffen am vergangenen Wochenende in der Kolonie Sudetia.
Die 2CV-Ente und Schäffer sind ein untrennbares Gespann, das durch dick und dünn gefahren ist. Eine Vielzahl von Ländern hat er bereist, jedoch ist dies wohl beendet, auch aufgrund der Covid-19-Pandemie.
„Ich wäre gerne noch einmal mit meiner Ente oder dem Land-Rover auf Achse gegangen, aber die strikten Vorschriften in Bezug auf die Corona-Vorschriften bei Reisen schrecken mich einfach ab. Das tue ich mir nicht mehr an, so leid es mir auch tut“, berichtete Schäffer.
Er ist und bleibt ein Meister beim Improvisieren, so wie der das auf den Reisen auch immer gezeigt hat. Auf dem Oldtimertreffen hatte er zwar seinen Grill dabei, aber den Rost vergessen. Kurzerhand wurde der Kühlergrill vom Land Rover ausgebaut und erfüllte seinen Zweck, das Fleisch und die Würste zu braten.

Schäffer ist nicht nur für seine etwas außergewöhnlichen Reisen bekannt, er hat seine Erlebnisse auch in seinem letzten Buch zusammengefasst.
“Sudamérica ida y vuelta: Treinta años tras el horizonte“ heißt der Titel des Werkes in Spanisch, das aber jetzt auch in Deutsch erhältlich ist.
“Südamerika hin und zurück: Dreißig Jahre bis zum Horizont“, so lauter der Titel dieses Erlebnisberichts. Dieses Buch ist aber mehr als ein Reisebericht. Es lädt ein zu einer abenteuerlichen Reise quer durch den südamerikanischen Kontinent. Die Reise startet in Paraguay führt nach Brasilien, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und schließlich wieder zurück an den Anfangspunkt. Was der Autor und seine Mitreisenden dabei alles erleben, welche technischen und zwischenmenschlichen Hürden sie meistern, von Brückenreparatur bis hin zur salzigen Liebeserklärung, wird mit der nötigen Portion Humor geschildert.
Anders als der allgemeine Trend: Grösser, stärker, Hightech-Perfektion etc. ist hier die Devise “zurück zu den Ursprüngen“. Das Nichtvorhandensein von technischer Überwachung, Sicherheitsvorschriften und anderen unter Umständen blödsinnigen Dekreten lassen das Lesen zum Erlebnis werden.
„Das Buch dient eher dazu, meine Erlebnisse am Leben zu erhalten. Reich werde ich bei dem Verkauf nicht, aber die Nachwelt soll auch noch etwas von meinen Reisen haben“, sagte Schäffer, der mittlerweile zwar schon über 70 Jahre alt ist, aber sein Geist und Körper ist immer noch jugendlich.
Wer mehr über den Enten-Walter erfahren will, oder ihn auch mal persönlich kennenlernen will, hier geht es zu seiner Webseite.
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