Der Río Paraguay: Auf ins Abenteuer

Asunción: Wie zu Beginn der Pandemie viele ihre Arbeit verloren, erging es auch Eduardo Ruiz Díaz (55) nicht anders und er entschied sich eine Kettensäge zu kaufen und im Nordosten des Landes nach Arbeit zu suchen. Doch dann kam alles anders.

Die Idee von Eduardo Ruiz Díaz war es in Bahia Negra nach Honig zu suchen und diesen zu verkaufen. Er fuhr nach Bahia Negra und als er da ankam, lernte er einen Indigenen kennen, dem er seine Kettensäge im Tausch für ein Ruderboot gab. Glücklich verabschiedeten sich beide und der Mann trat eine Reise auf dem Rio Paraguay an, die eigentlich sein verstorbener Bruder immer machen wollte. Begonnen am 1. Mai ist er aktuell in Puerto Antequera, Departement San Pedro und hat somit schon 600 km hinter sich. Bisher wurde er bei jedem Landgang freundlich empfangen, erhielt immer was zu essen, ein Dach über den Kopf und Ratschläge, wenn er Fragen hatte. Sein nächstes Etappenziel ist Asunción, bevor es weiter zum Zusammenfluss von Paraná und Paraguay geht. Sein Hab und Gut hat Eduardo in einem Rucksack verstaut, weswegen er damit sehr mobil ist.

Für so ein relativ kurzes aber sicherlich atemberaubendes Abenteuer ist die Pandemie bestens geeignet, vorausgesetzt man kann und will rudern und man hat eine Weste, die einem vor dem Ertrinken schützt.

Wochenblatt / Facebook

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