Der Zug kommt zurück

Ypacarai: Es dürfte wieder Eisenbahn-Romatik auftauchen, wenn der Zug endlich zurückkommt. Ein Projekt “Tren de Lago“, initiiert durch das Tourismussekretariat Senatur und der staatlichen Eisenbahngesellschaft Fepasa nimmt Formen an.

Das Projekt der Erneuerung für Fahrten von der “Tren del Lago“ wurde von der Fepasa den Gemeinden vorgestellt, die Teil der alten Zugstrecke der Carlos A. López-Eisenbahn sind und am Ypacaraí-See liegen, wie Itauguá, Ypacaraí und Areguá. In einem ersten Schritt will die Gemeinde Ypacaraí die Route “El Inglés“ durch den Bahnhof Tacuaral in einem Radius von 500 Metern führen, später soll sie auf die Gemeinde Areguá ausgedehnt werden.

Fernando Negrete, Bürgermeister aus Ypacarai, sagte, dass es nur notwendig sei, die Lokomotive zu reparieren, die sich im Bezirk befinde und man hoffe, dass sie zum Jubiläum der Stadt, das am 13. September stattfinden werde, funktioniere. Die Investition beläuft sich auf ca. 5.646.000.000 Guaranies, bei einer Kapazität von 300 Passagieren und einer Frequenz von zwei Fahrten pro Woche, sagte Marcelo León, Leiter des Projektmanagements von der Fepasa.

Der erste Schritt ist die Reparatur der Lokomotive Nr. 60 des Carlos Antonio López Zuges, die Sanierung von drei Waggons und ein Tourismusmanagementplan. Alle Beteiligten gehen davon aus, dass die Reaktivierung dieses Verkehrssystems für touristische Zwecke in den beteiligten Kommunen eine wirtschaftliche Belebung mit sich bringen wird.

Die Tourismusministerin Sofía Montiel de Afara äußerte ihren Wunsch, dass die Reaktivierung des Zuges so bald wie möglich erfolgen solle. Sie erklärte weiter, dass dieses Projekt durch den Tourismus eine Arbeitsquelle für junge Menschen bedeute.

Sie betonte außerdem, wie wichtig es sei, den Dienst aufrechtzuerhalten. „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die Gemeinden sich darauf vorbereiten, Besucher mit geschultem Personal und einer Sensibilisierungskampagne für die Bedeutung von Sauberkeit, Sicherheit, Unterkunft und gastronomischen Dienstleistungen zu empfangen”, sagte Montiel de Afara.

Wochenblatt / ABC Color

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4 Kommentare zu “Der Zug kommt zurück

  1. Jedenfalls wird der Zug so, wie bisher geplant, auf gar keinen Fall zurückkommen. Denn auch noch so hohe Fahrtkosten, die man den Touristen abnehmen will, werden bei weitem nicht ausreichen, um die Betriebskosten der Bahn zu decken, von der zu amortisierenden Investition ganz zu schweigen. Nehmen wir an, bei 2 Fahrten pro Woche je 300 Passagiere, das wären pro Woche 600 (wenn überhaupt) verkaufte Fahrten, und selbst bei einem Fahrpreis von unverschämt hohen Gs. 50.000 pro Passagier das wäre eine höchstmöglichst Bruttoeinnahme von Gs. 30 Mio. pro Woche, aber da wird wohl auch der Fahrpreis den Verkauf der Tickets bremsen, denn wenn jemand nach Aregua oder Ypacarai reisen möchte, dann müßte sich sich allein dafür einen ganzen Tag Zeit nehmen. Es ist bisher noch viel zu wenig getan worden für den Tourismus in Paraguay, so daß man eine Voll-Auslastung dieser Bahn auf gar keinen Fall erhoffen kann.

  2. Anstatt sich um den Zustand des See zu kümmern, der nehr Touristen generieren würde wenn er sauber wäre, wird Geld in ein Projekt versenkt, das niemals realisiert werden wird.
    Große Reden schwingen, das können sie. Das war es aber auch schon.
    Da wird wieder einmal viel Geld an Amigos verteilt.

  3. Seit Jahrzehnten gibt es keine Eisenbahn mehr im Paraguay, dafür aber eine staatliche Amigo-Eisenbahngesellschaft. Die überlegen sich in strategisch teuren Studien natürlich auch – wahrscheinlich damit es ihnen nicht ganz zu langweilig wird – wo der Einsatz einer solchen Wiederbelebung einer Eisenbahn sinnvoll wäre. Das könnte natürlich da sein, wo täglich viele wirtschaftlich tätige Menschen hin und herpendeln. Nun, da muss man natürlich zum Schluss folgern, das können nur die monatlich drei Touristen sein, die dann täglich um den nach Paragauy riechenden schönen, Grünalgen verseuchten, künstlichen Ypacaraí-See pendeln, ist ja auch logisch, Touristen haben Plata. Diejenigen, die keine Plata haben, geben sich halt noch damit zufrieden ihre Kinder im China-Schrott-Tschutschubähnli zäglich um den nach Paragauy riechenden schönen, höchst persönlich angezündeten Müll pendeln zu lassen, damit man für grati Onkologen, grati-Bier und einmal im Jahr bis nach Caacupe zu Ferien zu pilgern sparen kann.

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