Dickköpfigkeit?

Asunción: Nachdem Präsident Cartes die Daumenschraube zur Annahme der Kündigung ansetzen will, zeigt sich auch der neue Präsident von seiner kühlen Seite. Sein Sprecher erklärte, dass alle Aktionen von Cartes überprüft werden.

Neben den Treffen auf Parteiebene, um mit der Kündigung von Cartes den Weg für seine Laufbahn als Senator zu ebnen, zeigt sich auch, dass nicht alles Gold ist was glänzt.

Dank der unüberlegten Aussagen des ANR Parteipräsidenten Pedro Alliana, der als Vermittler für beide Seiten ein Ohr haben sollte, bringen nun diverse Entscheidungen vor Ablauf der Amtszeit die Übergabezeremonie ins Stocken.

Eigentlich müsste ein Übergangsteam beider Seiten zur Amtsübergabe per Dekret ernannt werden. Anstatt dies zu tun, kümmert sich Cartes um Dinge wie die Verlegung der paraguayischen Botschaft in Israel, Konzessionsverlängerungen für zwei Casinos, Subventionen im öffentlichen Nahverkehr und die Befreiung des Dieselpreises.

Mit diesen Aktionen, und das ist nur ein Bruchteil von dem was derzeit wirklich gemacht wird, zeigt die aktuelle Exekutive wie viel sie von der kommenden hält. Natürlich ist das als Retourkutsche zu verstehen, dennoch zeigt es wie wenig man über den Dingen steht.

Für den Cartes-Flügel war das Nein aus dem Añetete Lager zur Kündigung ein Tiefschlag. Außerdem ist nicht mehr davon auszugehen, dass sich diese Haltung ändert, demnach wird Horacio Cartes diese Amtszeit höchstwahrscheinlich im López Palast beenden.

Für den kommenden Kongress plant das Añetete Lager um Mario Abdo Benítez zusammen mit der Opposition eine Einheit zu bilden, umso den Cartes Flügel auszugrenzen, zumindest so lange, bis diese ohne Führer auch hinter Abdo Benítez stehen.

Wochenblatt / Última Hora

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