Die neue Restaurierung des Hafengebäudes wurde offiziell eingeweiht

Asunción: Die Einweihung der Verbesserungen am denkmalgeschützten Hafengebäude in der Hauptstadt von Paraguay fand mit dem Ziel statt, seinen historischen und kulturellen Wert zu steigern.

An der Veranstaltung nahm der Präsident der Republik, Santiago Peña und die First Lady, Leticia Ocampos, teil.

Bei dieser Gelegenheit wies die Ministerin für öffentliche Arbeiten, Claudia Centurión, darauf hin, dass dieses Gebäude Teil des architektonischen Erbekomplexes ist, der das sogenannte Historische Zentrum von Asunción (CHA) ausmacht und eines der repräsentativsten der paraguayischen Geschichte sei.

Sie erwähnte, dass die Wiederherstellung dieses Erbes eine umfassende Vision erfordert habe, die die Struktur hervorhebe und die physischen Elemente der paraguayischen Geschichte lebendig halte.

Centurion fügte hinzu: „Dieser Ort ist ein Schatz in unserer Bucht von Asunción. Eine Arbeit, die zusammen mit den Regierungsbüros zu einem Motor der Stadtentwicklung werden und die Wiederbelebung des historischen Zentrums fördern wird.“

Historisch gesehen war der Hafen von Asunción ein wichtiger Standort für das Land. Seit seiner Einweihung im Jahr 1907 wurde er zu einem wichtigen Umschlagplatz für den Import von Gütern aller Art und den Export von inländischen Produkten sowie für die Beförderung von Passagieren in verschiedene Teile des Landes auf dem Fluss.

Das Hauptziel der 2019 begonnenen Arbeiten besteht darin, das Hafengebiet zu revitalisieren, zu verbessern und es zu einem Zentrum der Stadtentwicklung zu machen.

Die Restaurierung des alten Gebäudes erfolgte unter Einhaltung aller vom Nationalen Kultursekretariat festgelegten Protokolle, einer Institution, die die Arbeiten des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) im Rahmen der “Stadtumgestaltung“ begleitete.

Über die Restaurierungsarbeiten

An der Stätte wurde ein lebendiges Museum eingerichtet, in dem die Bürger die dort gefundenen historischen Überreste besichtigen können. Zu den bedeutendsten gehören antike Bögen aus der Zeit des ersten Baus, die von Restaurierungsspezialisten gefunden wurden. Ebenso wie die malerischen Wandgemälde, die man hinter den freigelegten Mauern entdeckte, sind nun für jedermann sichtbar.

Auch der Vortragsraum wurde saniert, der für künstlerische Darbietungen aller Art genutzt werden soll und mit erstklassiger Technik in Sachen Akustik und Beleuchtung ausgestattet ist. Ebenso eine alte Wendeltreppe, die das Erdgeschoss mit dem Obergeschoss verbindet, wurde restauriert. Sie ist mit italienischen Mosaiken verkleidet und entstand im Zuge der in den 60er Jahren durchgeführten Renovierung.

Das Projekt umfasste die komplette Installation des wiederhergestellten Granitbodens der zentralen Halle des Obergeschosses, das Innenmauerwerk, die Plattenverkleidung, die Platzierung modernster Beleuchtungskörper und Tischlerarbeiten in den verschiedenen Räumen des Geländes.

Zusätzlich zur Restaurierung einer alten Treppe, die zum Dock führt und kürzlich bei den Arbeiten gefunden wurde. Sie ist mit italienischem Marmor aus dieser Zeit verkleidet worden und in perfektem Zustand erhalten.

Der Eingriff in das historische Gebäude des Hafens von Asunción oblag dem Bauunternehmen ABH S.A. (Alberto Barrail und Söhne) mit einer Investition von 29,3 Milliarden Guaranies.

Wochenblatt / IP Paraguay

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