Die Welle der Unsicherheit kann zunehmen

Asunción: Der Innenminister warnte vor der Gefahr, dass die Unsicherheit zunehmen würde, unter Berücksichtigung der Wirtschaftskrise, die das Land aufgrund der Covid-19-Pandemie durchmacht.

Euclides Acevedo, Leiter des Innenministeriums, wies im Gespräch mit Journalisten über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise aufgrund der Pandemie darauf hin, dass die Welle der Kriminalität keine Wahrnehmung sei, sondern “eine besorgniserregende Realität”, und warnte davor, sie könnte zunehmen.

Angesichts dieser besorgniserregenden Situation kündigte er an, dass er sich mit dem Kommandeur der Nationalpolizei, Kommissar Francisco Resquín Chamorro und der gesamten Führung treffen werde, um zu erörtern, wie gegen Kriminelle vorgegangen werden soll, um vor allem die Ursachen für diese Zunahme der Kriminalität zu analysieren.

„Wir glauben, dass dies ein wenig auf soziale Müdigkeit, Hoffnungslosigkeit und Arbeitslosigkeit zurückzuführen ist. Natürlich kann ich die Bürger nicht anlügen, die Welle der Kriminalität nimmt wahrscheinlich zu”, sagte er.

Acevedo war auch der Ansicht, dass die Tatsache, dass so viele Demonstrationen für soziale Proteste in der gesamten Republik stattfänden, zusätzlich zur Wahrung der öffentlichen Ordnung, sich nachteilig auf die Sicherheit des Eigentums und des Lebens der Menschen auswirken dürfte.

Der Minister sprach über die Bedeutung des Dialogs mit Bürgermeistern, Ratsmitgliedern und Gouverneuren. Man habe die Erfahrung gemacht, dass an Orten, an denen Vereinbarungen getroffen wurden, die Kriminalitätsrate teilweise erheblich zurückgegangen sei, so Acevedo. Ein weiterer entscheidender Faktor sei die Zunahme des Rauschgifthandels und die Zahl der auf Länderebene registrierten Drogenabhängigen. In diesem Zusammenhang gab er an, dass es allein in Asunción etwa 22.000 Drogenabhängige gebe, aber die Dunkelziffer sei hoch.

Schließlich erwähnte er die besorgniserregende Situation der Rückkehr von Landsleuten, die das Land verlassen hatten, weil sie keinen Job hatten und jetzt nach Arbeit suchen.

„Wir sind besorgt, weil einige der Ursachen für die Zunahme der Kriminalität die Arbeitslosigkeit ist. Plötzlich gibt es Hunger, es ist nicht einfach, jemanden zu bestrafen, weil er Essen stiehlt”, erklärte der Minister unter Berücksichtigung der kritischen Situation, die das Land infolge der Pandemie durchmacht.

Wochenblatt / Ultima Hora

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4 Kommentare zu “Die Welle der Unsicherheit kann zunehmen

  1. Ja, Leute, es stehen viele Geschäftsräume zum Mieten leer. Oh Wunder. In der Tat die Wirtschaft in den Grund und Boden gefahren. Mal sehen, ob der Mercosur wie die EU auch 1,8 Billionen Euro aufwenden wird, um die Uhhh-Viru-V2.0 zu bewältigen. Für diesen Betrag hätte es für viele auch grati-Toilettenpapier, grati-Reinigungsalkohol und grati-Raumanzüge gegeben und alle hätten weiterarbeiten können.

  2. Amos Reichsfreiherr Ochs von Oxenleben

    La Envidia https://www.youtube.com/watch?v=Q8JQWR-NVK0
    Von Schwudi Iglesias auf 120 dB, Luft und “adentro lo que necesita” kann man bekanntlich nicht leben.
    Mein paraguayischer Arbeiter sagte mir dass der Polizeikomissar der groesseren umliegenden Paraguayersiedlung bekanntgegeben hatte dass er 2 Drogenhaendler verhaftet haette. Weiter meinte der Komissar dass “ganze Sippen da vom Drogenhandel mittlerweile leben duerften und dass diese Drogen besonders jugendlichen und Teenagern verkauft wuerden”. Das bedeutet die Arbeitnehmer werden denn Mennoniten und Weissen bald abhanden kommen eben durch die Drogensucht da ganze Generationen dadurch zerstoert werden und unbrauchbar fuer den Arbeitsmarkt. Anscheinend sind da schon ein grosser Prozentsatz von Jugendlichen besonders von “Crack” drogensuechtig – die fallen dann als Arbeiter aus. Crack ist glaube ich eine Variante des deutschen Pervitin von damals.
    “Crack ist eine Droge, die aus Kokainsalz und Natriumhydrogencarbonat (Natron) hergestellt wird. Sie wird in kleinen Pfeifen geraucht und wirkt extrem schnell in ca. 8 bis 10 Sekunden. Crack gilt neben Methamphetamin als die Droge mit dem höchsten psychischen Abhängigkeitspotenzial. Diese Form von rauchbarem Kokain hat sich im Gegensatz zur Kokainbase (Freebase) in der Szene durchgesetzt, da es wesentlich einfacher, ungefährlicher und mit leichter verfügbaren Mitteln herstellbar ist. Ihre Farbe variiert zwischen gelblich-weiß und rosa.”
    Es scheint als ob Kokain und aller Varianten desselben wie eben auch Crack, die meistverbreitetste Droge in Paraguay ist – wohl durch seine Naehe zu Bolivien und Kolumbien/Peru.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Crack_(Droge)#:~:text=Crack%20ist%20eine%20Droge%2C%20die,mit%20dem%20h%C3%B6chsten%20psychischen%20Abh%C3%A4ngigkeitspotenzial.
    “Die Wirkung ist ähnlich der Wirkung von anderen Kokain-Zubereitungsformen, nur viel stärker. Der Körper nimmt Crack über die Lunge wesentlich schneller als geschnupftes Kokain über die Nasenschleimhäute auf. Nach ca. 10 Sekunden erreichen die Kokainmoleküle die Nervenzellen des Gehirns.
    Die Intensität richtet sich nach Menge und körperlicher Verfassung. Crack wirkt euphorisierend und stimmungsaufhellend, so dass sich der Konsument energiegeladen fühlt. Er empfindet eine gesteigerte Aufmerksamkeit, fühlt sich wacher und die Leistungsfähigkeit steigt. Er verspürt einen starken Redezwang und gesteigertes sexuelles Verlangen. Auch besteht die Neigung zur Selbstüberschätzung bis hin zum Größenwahn.
    Crack ist die Droge mit dem höchsten Abhängigkeitspotenzial. Es besteht sogar eine Abhängigkeitsgefahr für Erstkonsumenten. Wie bei Kokain(-hydrochlorid) besteht eine große Gefahr darin, dass nach dem Konsum (bzw. dem „Runterkommen“) sehr schnell das Bedürfnis entsteht, mehr zu konsumieren. Dies nennt man „Craving“ (engl.: Begierde, Verlangen), was bei der schneller an- und auch wieder abflutenden Wirkung von Crack im Vergleich zu Kokain als wesentlich gravierender empfunden wird, so dass häufig bereits einige Minuten nach dem Konsum der nächste „Stein“ geraucht wird. So kann eine extreme Konsumdynamik entstehen, die zum einen in langen „Binges“ (engl.: Episoden mit rasch aufeinanderfolgenden Konsumakten) resultieren kann, zum anderen auch zu einer raschen Entwicklung einer Abhängigkeit, bei der innerhalb kurzer Zeit eine Gewöhnung an die Substanz aufgebaut wird. Zur Erzielung des gleichen Effekts müssen deshalb die Dosen gesteigert werden (Tachyphylaxie).”
    Fuer Drogen und andere abhaengigkeitsbildende Substanzen gilt: nie damit anfangen.
    Hat man einmal damit angefangen so bedarf es immer mehr Schwudi Iglesias auf immer lauterer dB und die Beschaffungskriminalitaet steigt. Es wuerde mich nicht wundern wenn die Kriminalitaet in Paraguay schon meist Drogenbeschaffungskriminalitaet waere. Wenn es das ist dann hoert das auch nach der Pandemie nicht mehr auf sondern erhoeht sich exponentiell nur. Arbeitslosigkeit hat wohl mittlerweile wenig mit Kriminalitaet zu tun sondern das ist Drogenbeschaffungskriminalitaet – die hoert dann nie mehr auf es sei denn “der Heiland” kommt.

  3. Verantwortung für sein eigenes Tun zu übernehmen ist nicht gegeben. Dumpfe Sprüche von sich geben, das ist alles was sie hier fertig bringen.
    Erst die Wirtschaft wegen Nichts gegen die Wand fahren und sich dann wundern, dass Menschen hungern müssen. Dass es soweit kommt, war für die Politikbandis ganz überraschend. Konnte doch keiner wissen….

  4. Die Zunahme der Kriminalität ist das alleinige verschulden der Regierung. Diese nimmt den Menschen das Einkommen, versorgt sie aber nicht mit Nahrung und Kleidung. Gleichzeitig gehen die Regierungs amigos mit schlechtestem Beispiel voran und stopfen sich die Taschen mit den Staats Krediten voll.
    Das boese erwachen wird aber auch fuer diesen Personenkreis kommen, denn das weltweite Chaos, das derzeit planmaessig herbeigefuehrt wird trifft dann auch diese Politik Marionetten und deren Familien.

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