Diesel – teuer und krebserregend

Asunción: Der Diesel-Kraftstoff, den zuletzt die staatliche Raffinerie Petropar einkaufte war neben schlechter Qualität und hohem Preis auch noch weiter über dem erlaubten Maximum des Schwefelgehaltes, erklärt der Staatsanwalt für Umweltdelikte, José Luis Cassacia.

Das erlaubte Limit an Schwefel im Diesel liegt bei 2.500 ppm während die Petropar Kraftstoff mit über 6.000 ppm aufkaufte, so der Umweltexperte zu Radio 970 AM. Er fügte hinzu: „Uns verkaufen sie Diesel mit miserabler Qualität der dazu noch krebserregend ist und uns 25 Jahre unseres Lebens raubt“, unterstrich der Staatsanwalt.

„Fußgänger im Straßenverkehr verwandeln sich somit in passive Raucher“, betont Cassacia der eine Untersuchung wegen Umweltkriminalität einleiten wird. Er erklärte auch, dass der Vorsitzende der Petropar, Sergio Escobar, ihn bei der ersten Aussage anlog. „Man nimmt ja an, dass eine Aussage auf die Wahrheit baut, im Fall von Escobar war das nicht so weswegen er sich hoher Strafen aussetzt“.

Sergio Escobar sagte aus, nicht zu wissen welche Qualitätsstufe das eingekaufte Produkt hatte. Fakt jedoch ist, dass Escobar die Rechnungen unterzeichnen musste auf denen der hohe Schwefelgehalt verzeichnet war.

Escobar sagte zu seiner Verteidigung, dass der Diesel natürlich so nicht auf den Markt gebracht werde. Zuerst wird der Schwefelgehalt reduziert, dann kommerzialisiert. Fraglich nur ist, mit welcher Anlage dies die Petropar tun möchte. Zudem ist ebenso unbegreiflich, warum nicht gleich wenn schon teuer Diesel mit angemessenem Schwefelgehalt eingekauft wird.

(Wochenblatt / Abc)

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