Diverse Streiks angekündigt

Asunción: Nachdem den Lehrern vom Bildungsminister ganze 23% mehr Lohn versprochen wurden, wachen diese nun über die Abstimmung im Kongress und lassen Hunderttausende in der Prüfungszeit ohne Schule. Die Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, der Justiz und Mediziner haben etwas Ähnliches vor.

Die Lehrer sowie Direktoren des Landes warten nur noch ab, bis das Datum für die Behandlung des Haushaltsentwurfes feststeht. Dann reisen rund 70.000 Lehrer und Direktoren des Landes nach Asunción, um am besagten Tag vor dem Kongress Druck auszuüben. Dank eines Versprechens des Bildungsministers, ihnen 23% mehr Lohn zukommen zu lassen, blieben sie bis jetzt ruhig.

Allerdings nehmen sie nicht hin, dass im Finanzministerium ihnen den Haushalt kürzt, während sie selbst 23 Milliarden Guaranies (4 Millionen Euro) pro Jahr für herzhafte Häppchen veranschlagen, was den Steuerzahler rund 63,8 Millionen Guaranies kostet.

Bei den Angestellten der Staatsanwaltschaft sowie bei der Judikative werden Streiks angekündigt, da versprochene Lohnerhöhungen wieder gestrichen wurden. Um diese erneut in den Haushaltsplan 2017 zu inkludieren, werden sie ab kommenden Montag streiken. Dieser soll einem Monat lang gehen. Danach kommt die jährlich wiederholende Sommerpause von vier Wochen.

Die Mediziner des Landes beginnen ebenso am kommenden Montag einen Streik, um eine Lohnerhöhung in drei verschiedenen Kategorien zu erreichen, je nachdem wie lang man arbeitet und welchen Dienst man hat. Programmierte Operationen werden vorsorglich um eine Woche verschoben.

Wochenblatt / Abc Color

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