Dramatische Szenen im Großraum Asunción

Der Großbrand bei der ANDE heute Nacht hat ein immenses Chaos im Großraum Asunción ausgelöst, fast 100.000 Verbindungen sind außer Betrieb, es gibt noch keine Prognose, wann der Service wiederhergestellt ist. Sandra Areco, Pressesprecherin der ANDE, sagte, die Anzahl der Verbindungen würde nicht die Zahl der betroffenen Personen widerspiegeln, sie dürfte wesentlich höher sein.

Die Bürger sind nervös, bei der Hitze konnten viele nicht richtig schlafen und viele Lebensmittel in den Kühlschränken werden schlecht, seit 23:00 Uhr gibt es in San Lorenzo aber auch in Teilen der Hauptstadt keine Stromversorgung. In Asunción fielen zahlreiche Ampeln aus, dies führte zu einem Verkehrschaos im morgendlichen Berufsverkehr.

Der Direktor des Mercado de Abasto, Victor Sanchez, forderte einen Generator, damit Millionen Verluste vermieden werden wenn in den nächsten Stunden die Stromversorgung nicht wiederhergestellt ist. „Wenn bis 14:00 Uhr oder spätestens 15:00 Uhr die Stromversorgung nicht wieder vorhanden ist bekommen wir einen Verlust in Höhe von mehreren Milliarden Guaranies, der Produzenten und Verkäufer treffen wird“, sagte Sanchez. Er fügte an, auch die Wasserversorgung sei betroffen als direkte Folge des Verlustes des Umspannwerkes in San Lorenzo. Sanchez erklärte, in einem Kühlraum würden Produkte in Höhe von 1.000 Millionen Guaranies lagern, im Abasto seien 35 solcher Kammern vorhanden.

Mittlerweile gehen Experten davon aus, dass die Stromunterbrechungen mehrere Tage anhalten könnten. Zuerst sprachen einige Ermittler, der Brand im Umspannwerk der ANDE könnte auch ein Sabotageakt gewesen sein, Victor Romero, Präsident der ANDE, schloss dies aber mittlerweile aus.

Quellen: ABC Color, Ultima Hora

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