Drastischer Einbruch im Viehsektor

Pilar: Seit 2014 kommt es im Departement Ñeembucú immer wieder zu ungünstigen klimatischen Bedingungen. Vor allem Überschwemmungen von Feldern machen den Landwirten zu schaffen. Um 200.000 Rinder verringerte sich die Zahl in dem Departement.

2014 wurden noch 600.000 Köpfe Vieh gezählt, jetzt sind es nur noch rund 400.000. Guillermo Sisul, vom Regionalverband der Viehzüchter, erklärte, die Abnahme sei durch das raue Klima bedingt. Schon seit drei Jahren käme es immer wieder zu Notsituationen, wie Überschwemmungen mit intensiven Regenfällen.

Allein nur in den letzten Monaten sind in Ñeembucú rund 50.000 Rinder verkauft worden. Zusätzlich kommen noch Tausende hinzu, die in Schlachthöfe gebracht wurden.

Sisul ist weiterhin besorgt, dass sich die Situation in den kommenden Monaten zuspitzen könnte. Viele Tiere würden einer Kombination aus Feuchtigkeit, Kälte und Mangel an Futter nicht widerstehen. Ein Verkauf von Rindern sei schwierig, denn die Straßen in ländlichen Gegenden wären unpassierbar. Viele Landwirte versuchen ihre Herden auf andere Weiden zu treiben, jedoch sind einige Rinder so schwach, dass das Vorhaben kaum Aussicht auf Erfolg hat.

Sisul appellierte an die Behörden, das Wassermanagement in dem Departement endlich zu forcieren. Nur so könne eine vernünftige landwirtschaftliche Entwicklung erfolgen.

„Niemand soll nur in Notfällen handeln. Wir müssen nachhaltig denken. Das Wetter wird immer aggressiver und unberechenbar. Die Situation kann nur mit langfristigen Plänen überwunden werden“, betonte Sisul.

Quelle: ABC Color

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