Asunción: Ein ehemalige Busfahrer kettete sich seit vergangenem Montag vor dem Arbeitsministerium an und bat um seine Rente, nach angeblichen Zusagen der zuständigen Behörde. Der Mann wurde nach 21 Berufsjahren entlassen und sitzt im Rollstuhl.
In Kontakt mit Journalisten erklärte Remigio Iglesias Ortellado, gebürtig aus Villa Ygatimí, Departement Canindeyú, dass er vor etwa sechs Jahren von der Firma San Jorge mit 21 Dienstjahren entlassen wurde, wo er als Busfahrer tätig gewesen sei. Danach begann ein langer Rechtsstreit, der bis heute andauert.
In diesem Sinne wies Ortellado darauf hin, dass sie ihn nach geringen Fortschritten im Gerichtsverfahren vor einem Monat davon überzeugt hätten, 35 Millionen Guaranies als Abfindung anzunehmen und er dann in den Ruhestand gehen würde. Der Mann wies darauf hin, dass es sehr wenig Geld sei, er aber wenigstens eine kleine Rente bekommen würde.
Ortellado erklärte, Arbeitsministerin Carla Bacigalupo und Vizeminister Luis Orué hätten ihm das Versprechen gegeben, aber bis heute sei nichts passiert und sie haben ihm keine weiteren Antworten gegeben.
Er sagte auch, dass seine frühere Firma die Beiträge für das Sozialversicherungsinstitut (IPS) trotz mehr als 20 Jahren der Beschäftigung nur 4 Jahre lang bezahlt habe. Jetzt wird er bald 60 und findet sich ohne Bein und im Rollstuhl wieder.
Schließlich erklärte Ortellado, dass er seit zwei Jahren im Rollstuhl sitze und man ihm das wenige Geld unter Arglist gegeben habe, angesichts der Not, die er erlebt habe und mit dem Versprechen, in den Ruhestand zu gehen.
Pressevertreter versuchten, Arbeitsministerin Carla Bacigalupo zu erreichen, aber sie antwortete nicht auf die Handynachricht mit der Endung 125.
Wochenblatt / Ultima Hora