Ein Joch von Armut und Kleptokratie

Concepción: Ein Angestellter der Departementsverwaltung entwendete vor zwei Jahren mehr als 200 Millionen Guaranies und schaffte es gestern einem Gerichtsprozess zu entgehen nachdem er die Tat eingestand und einen Bruchteil in Raten zurückzahlt.

Héctor Romero, Vorsitzender der Vereinigung der Angestellten der Departementsverwaltung von Concepción, gestand ein im Dezember 2017 200.200.000 Guaranies per Scheck ausgezahlt bekommen zu haben aufgrund von gefälschten Rechnungen. Das Geld stammte aus einem Fond für Bauprojekte im Departement. Die Anklage wegen Dokumentenfälschung hätte zu einem Gerichtsverfahren führen sollen. Kurz zuvor bot jedoch die beklagte Partei einen Deal an, der eigentlich keiner war. Romero erklärte sich bereit 12 Millionen Guaranies als Wiedergutmachung in Monatsraten zu 1 Million Guaranies zurückzuzahlen. Die Staatsanwaltschaft und der Richter akzeptierten diese Offerte. Damit muss Romero auch kein Gefängnis fürchten.

“So ist das einfach. Man raubt 200 Millionen und gibt 12 zurück – innerhalb eines Jahres“, sagte Alsimio Casco, der die dazugehörige Anzeige stellte. “Leider wurde daraus kein Gerichtsverfahren, denn dann wäre auch der Ex Gouverneur und aktueller Abgeordneter Luis Urbieta ins Rampenlicht gerückt, da dieser der eigentliche Verantwortliche für den Fehlbetrag ist“, fügte Casco hinzu.

Sicherlich wird Héctor Romero zum Dank bald zum Konsul in benachbarten Ausland ernannt.

Wochenblatt / Última Hora

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