Neues Hochbahn-Projekt – wie aus dem Nichts

Asunción: Ein brasilianisches Konsortium bot der paraguayischen Eisenbahngesellschaft (Fepasa) an, eine Hochbahn mit einer Investition von 270 Millionen US-Dollar zwischen Asunción und Luque zu errichten.

Überraschenderweise öffneten gestern Vertreter der Fepasa eine Offerte, welche den Bau einer Hochbahn auf einer Länge von 15 km vorsieht. Das Konsortium, bestehend aus Aerón S.A. und Queiroz Galvão, will 270.000.000 US-Dollar investieren, fordert jedoch auch eine. Zahlung von Seiten des Staates.

Lauro Ramirez, Vorsitzender der Fepasa, die zwar keine Züge mehr betreibt, jedoch noch im Besitz von zahlreichen Grundstücken ist, die rentabel verpachtet werden, erklärte, dass das Konsortium die Unterstützung des Staates möchte, da private Initiativen einen Zinssatz von 10% zahlen müssten, während eine Regierung auch an einen Kredit zu 0,5% kommen kann.

Sollte das Angebot bei der Regierung auf fruchtbaren Boden fallen, stehen 90 Tage der Machbarkeitsstudie an. Am heutigen Mittwoch treffen sich Vertreter des Finanzministeriums um zu schauen, wie sie sich daran beteiligen können und welches die Klauseln sind, bei denen besondere Vorsicht geboten ist.

Wochenblatt / Abc Color

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6 Kommentare zu “Neues Hochbahn-Projekt – wie aus dem Nichts

  1. Hmm, angenommen dies würde wirklich gemacht werden (eher friert die Hölle zu), könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass viele Teile der Bevölkerung diese Hochbahn ablehnt

    Aber dazu wird es eh nicht kommen, auch wenn die Machbarkeitsstudie sagt, dass es lohnenswert ist.

  2. 270 Mio. US-Doll für eine exotische 15-km-Bahn zwischen Asuncion und Luque? Und soll dann diese Bahn so viel Passiere haben, daß diese in einer absehbaren Zeit, diesen Riesenkredit abzutragen in der Lage ist.? Unter 40.000 Gs. pro Fahrt wird die Benutzung dieser Bahn wohl kaum angeboten werden können, so daß diese Bahn wohl kaum von in Paraguay wohnenden Leuten benutzt wird.. Wer bezahlt überhaupt diesen Schweinepreis: Touristen? Paraguayer und auch in Paraguay wohnende Ausländer werden diese Strecke, falls sie selbst nicht motorisiert sein sollten; fahren dieselbe Strecke mit dem öffentlichen Nahverkehr um Gs. 2.500.
    Nach einer veröffentlichten Statistik von 2017 erhält Paraguay Besuch von jährlich ca. 600.000 internationalen Touristen. Der größte Teil davon dürfte auis Grenzgängern bestehen, die lediglich zum Einkaufen nach Paraguay kommen. Sofern diese mehr als drei Tage sich auf paraguayischem Staatsgebiet aufhalten, gelten diese ebensfalls als “internationale Touristen”.

  3. Wenn das funktioniert, dann wird der Bahnbauer aber böse Erfahrungen machen.
    Aber die technische Idee ist wohl die einzige, die realistisch ist.
    OK, der Metrobus wäre auch nicht das letzte gewesen.

  4. Wozu braucht Paraguay eine Hochbahn?? Da gäbe es doch Wichtigeres, oder? Bleibt zu hoffen, dass es nicht zum Bau dieser Hochbahn kommt. Wer kommt nur auf so absurde Ideen und was steckt dahinter??

  5. Es geht wie IMMER nur um die Daseinsberechtigung der FEPASA. Jedes Jahr der gleiche Sch…ss
    Es wird langweilig, zuerst versuchen, das zum Beispiel in Asuncion, 20meter Gehsteige ohnr Unterbruch Betriebsbereit sind!

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