Ein Radioreporter ist der Hirte: Wie Religion die Welt vergiftet

Melgarejo: Wer im Raum der Kolonie Independencia wohnt kennt ihn: Roland Ganzenmüller, den Radioreporter aus dem örtlichen Chorhaus, der wie ein Hirte seine Zuhörer um sich schart. Er geht nun neue Wege, um den Leuten Religionen näher zu bringen oder kritischer zu betrachten.

Der Sender läuft praktisch rund um die Uhr und bringt verschiedene deutsche Programme den Hörern über das Internet nahe. Aber jeden Tag, außer sonntags, um 07:00 Uhr am Morgen und um 18:00 Uhr am Abend, schlägt die Stunde von Ganzenmüller. In der Früh liest er meistens nur einige Kurznachrichten vor, aber abends verbringt er durchaus über eine Stunde am Mikrofon.

Der Deutsche hinter dem Mikrofon trägt selbst übersetzte Nachrichten vor oder aber nutzt auch andere Quellen, wie zum Beispiel das Radio ZP 30 im Chaco und auch das Wochenblatt.

Jahrelang hat Ganzenmüller die Leitung des Radios Independencia unter sich, das über 107,9 FM im Umkreis von rund 20 Kilometern der Kolonie zu hören ist.

In letzter Zeit folgen im Anschluss an die Abendnachrichten des Öfteren selbst ausgesuchte Beiträge von Ganzenmüller, die sich um verschiedene zeitpolitische Themen drehen. Einmal war es der Ukraine – Russland Konflikt, aber in letzter Zeit hat er sich kritischen Bibelstudien hingegeben. Und man muss ihm das hoch anrechnen, denn er selbst war und ist immer noch zweitweise Prediger in der evangelischen Gemeinde der Kolonie Independencia.

Ein Beitrag stach besonders heraus: Der Herr ist kein Hirte – Wie Religion die Welt vergiftet. Es ist ein 2007 in den USA erschienenes religionskritisches Sachbuch des Autors und Journalisten Christopher Hitchens. Wie die Behauptung im Untertitel sagt, ist Hitchens’ zentrale These, dass alle Formen von praktizierter Religion und deren Auswirkungen jeden Bereich des menschlichen Lebens – ob in der Politik oder im Privatleben – schädlich beeinflussen.

Hitchens vertritt die Thesen, dass Religion gewalttätig, irrational und intolerant sei, dass sie dem Rassismus, dem Tribalismus und der Bigotterie nahe stehe, sich in Unwissenheit hülle, dem Freidenkertum feindlich gegenüber stehe und sich Frauen gegenüber verächtlich und Kindern gegenüber nötigend verhalte.

Er untermauert seine Thesen mit einer Mischung aus dokumentierten geschichtlichen Fakten, kritischer Analyse religiöser Texte und persönlichen Anekdoten – besonders in letzteren überspitzt er oft das Gesagte, benutzt eine drastische Wortwahl und unterlegt es oft mit ironischem Unterton und Wortneuschöpfungen. Sein Kommentar bezieht sich hauptsächlich auf die abrahamitischen Religionen, obwohl er auch andere Religionen wie Hinduismus und Buddhismus einbezieht.

Es würde den Beitrag sprengen, die Thesen von Hitchens auszuführen, Sie können sich hier, wenn Sie wollen, etwas genauer einlesen.

Wenn Sie Zeit und Muße haben und in der Nähe von Independencia wohnen hören Sie einmal den Nachrichten von Ganzenmüller zu. Man kann auch Kontakt zum Radiosender aufnehmen, falls der eine oder andere Sendewünsche über Veranstaltungen oder andere Dinge hat. Die WhatsApp Nummer lautet: 0981/273060

Wochenblatt

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7 Kommentare zu “Ein Radioreporter ist der Hirte: Wie Religion die Welt vergiftet

  1. “Hitchens vertritt die Thesen, dass Religion gewalttätig, irrational und intolerant sei, dass sie dem Rassismus, dem Tribalismus und der Bigotterie nahe stehe, sich in Unwissenheit hülle, dem Freidenkertum feindlich gegenüber stehe und sich Frauen gegenüber verächtlich und Kindern gegenüber nötigend verhalte.”

    Treffender hätte es dieser intelligente Mann nicht formulieren können. Genau meine Meinung. Ich hätte dazu wieder einen ellenlangen Kommentar abgeseilt, den sowieso niemand verstanden hätte.
    Wer für sich seinen Weg Jesu gehen möchte, wollte ich mit meinem Statement NICHT beleidigen.
    Das waren noch Zeiten, als sich die Menschheit ganz offen und schamlos wegen dem ein uns selbigen Gott, Schriftsteller, Visionär, Bank und Geschichtchenerzähler die Köppe eingeschlagen haben. Heutzutage läuft das noch ganz ähnlich ab, aber die Beatmeten vom Behördetenhüüüüsli haben dazu gelernt. Heutzutage geht es um Ressourcen für iTelefone und die Beatmeten vom Behördetenhüüüüsli führen Kriege, um sich selbst zu unterhalten. Na, für die Beatmeten vom Behördetenhüüüüsli ist es nicht schwierig die Plata vom Steuerzahler:*In einzusammeln. Aber schwierig und immer in der Ambivalenz, ob sie des Steuerzahlers:*In Plata nun für afrikanisch-männliche Massenweinwanderer oder Panzer ausgeben wollen. Das gibt dann immer Streit zwischen den links-grünen-Fetischistischen, den Sozialdemokraten und den Konservativen. Obwohl sie ganz glücklich und zufrieden damit sind gemeinsam sich ihr unnützes Dasein vom Steuerzahlers:*In finanzieren zu lassen.

    1. Dieser Kommentator Grüßaugust muß zensiert werden denn er gendert ständig und braucht nicht mehr das lutherische ß.
      Ich glaub ich wähl den Wiens dann ist Gendersprache und gendern hier amtlich verboten und die Leute kommen in den Knast was das tun.

      1. Die Polizei hat per Definition sinnvollere Aufgaben als Leute wegen Kinderpipikram einzubuchten. Du als angeblich guter, christlicher Religionsfanatiker würdest wirklich Geschöpfe Gottes politisch verfolgen und einsperren, wie es Tante Pontius und Onkel Pilatus es damals mit Chesus gemacht haben?
        So viel die deutsche Sprache aufgrund der Übersetzungen vom Gutensbergs Schinken dem Luther zu verdanken hat, so wollte die damalige Polizei auch ihn einbuchten.
        Wir schreiben nun mal das Jahr 2022 nach Chesus und das Doppel-SS schreibt man nun mal nicht mehr im Wort “dass”.
        Selbstverständlich wird das Doppel-SS auch heute noch verwendet. ZB. im Wort “Straße”. Und die deutsche Sprache muss von links-grünen Fetischisten und dem 9.-Class-Journalistchen der Tamedia weiter vergewaltigt werden. Daran kann ich nichts ändern.
        Den Einzigen:*In, der/die/das sie bald holen kommen bist du. Weil du dich nicht an die Vergewaltigung der deutschen Sprache hältst. Du bist genau so einer, der/die/das die LBGTI-V16-Querlenker:*Innen diskriminiert. Dir haben wir es zu verdanken, dass diese mit Paradiesvolgel Häuptlingsschmuck durch die Straßen tanzen und nach eigenen Toiletten schreien.
        Also dann, Danke.

  2. Ich hatte hier auch was geschrieben. Das wurde jedesmal zensiert.
    Der Pfarrer muß sofort exkommuniziert werden und seines Amtes enhoben werden. Wenn er Bibelkritik studiert dann sollte die Fachrichtung Agnostizismus heißen. Also der Mann ist definitiv am falschen Platz in der lutherischen Kirche. Schmeißt ihn raus, den ungläubigen Häretiker.
    Ich kann ihnen da im Lutheranertum den Pfarrer machen. Schlimmer als dieser kann kaum jemand sein außer der Beelzebub selber.
    Die lutherische Kirche ist kein Stammtisch wo eben mal schnell jeder mal vorbeischauen kann und über den Herrgott seine Späßchen loslassen.
    Wenn sie nicht bekehrt sind dann gehören sie auch nicht in die Kirche.
    Offenbar ist der Alte schon dermaßen senil daß er von einer Minute auf die andere komplett das Gegenteil sagt – wie Biden.
    Ich würde die Lutheraner schon “mit eisernem Stabe weiden”.
    Offenbarung 19,15 “Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen.”
    Scheint so als ob die lutherische Kirche gehörig auszumisten fehlt.
    Wenn sie also nicht an Jesus glauben so wie’s in der Bibel steht dann haben sie nichts in der lutherischen Kirche verloren noch zu suchen. Als Hanswurst herumnörgeln können sie anderswo.

  3. Der damalige Leiter der Sternwarte des Vatikans, der argentinische Jesuitenpater Jose Gabriel Funes sagte im Jahre 2015, ob er meint, im Universum gäbe es weitere Zivilisationen und falls ja, ob diese auch einen “Gott” oder “Herrn Jesus” hätten:
    ja, er sei davon überzeugt, dass es im Universum weitere intelligente Wesen gäbe, diese aber keinen Jesus hätten. Warum? Weil “Gott” für uns Menschen in seinem Herzen einen besonderen Platz hätte oder möglicherweise die anderen Wesen nicht sündigen würden.
    Ich habe dies kritisch hinterfragt und meine, dass duchaus beides Möglich sein könnte. aber ein “Gott” mit diesen Wesen oder uns Menschen wohl kaum kommunizieren könnte, denn die Entfernungen im gigantischen Universum sind für einfach zu groß. Ein einziger “Gott” könnte dies nicht. D.h. es gibt bei genauerer Betrachtung nur die Möglichkeit, dass unser “Gott” sich in Erdenähe aufhält, daher aber wegen der riesigen Entfernungen nicht mit anderen in Verbindung treten könnte.

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