Asunción: Seit 3 Jahren schaut Félix Cárdenas (72) jeden Abend auf seine Uhr und achtet auf die Ankunftszeit des Busses, in dem seine Tochter Belén (22) unterwegs ist, um das Haus zu verlassen, mehrere Blöcke zu Fuß zu gehen und an einer Haltestelle in Ñemby auf sie zu warten.
Er will sie dann nach Hause begleiten und sie davor zu beschützen, nach ihrem langen Arbeitstag der Gefahr auszusetzen, überfallen oder vergewaltigt zu werden.
Die junge Frau veröffentlichte in ihren sozialen Netzwerken, dass sie ihren Vater so sehr bewundere und ihm aus tiefstem Herzen für diese Geste der Liebe danke. „Ich komme nicht zwischen 20:30 Uhr oder 21:00 Uhr bei mir zu Hause an. Er wartet immer an der Haltestelle auf mich. Ich möchte nicht, dass du mich vermisst. Ich liebe dich sehr“, schrieb sie und postete daneben ein Foto des Mannes, der auf sie wartete und Tausende Follower bewegte.
Belén berichtete, dass ihr Vater seit 2019 immer in Sorge gewesen sei und er sie sogar mit dem Auto oder dem Bus zu ihrem Arbeitsplatz begleitet habe. „Er hat mich anfangs zur Arbeitsstelle begleitet, sich dann aber daran gewöhnt, dass es keine Schule mehr ist und er lernen musste, loszulassen. Aber an der Haltestelle wartet er immer noch auf mich“, erzählte die 22-Jährige.
Sie behauptete, dass sie sich sehr glücklich fühle, wenn sie aus dem Bus aussteige und ihn dort auf sie warten sehe, sie fühle sich bei ihrem Vater sicher.
„Ich danke meinem Vater für alles, was er bereits für mich getan hat, für meine Brüder und noch mehr für meinen Sohn. Er war und ist immer ein ausgezeichneter Vater und Großvater“, betonte Belén abschließend.
Wochenblatt / Extra
Dieter Haßdenteufel
Oach, wie rührend! Muss ich gleich auf meinem Facebock-Profil posten. Gucken ein paar erfolgreiche deutsche Erfinder vom Wochenblatt vorbei und geben mir einen Liki-likie. Das ist doch der Aufwand wert.
Onkel Nick
Guter Mann! Leute, passt auf eure Töchter auf. Die verschwinden jedes Jahr zu hunderten.