Einäscherung ist die Lösung

Asunción: „Einäscherung ist die Lösung“, sagte Gerardo Arévalos, Direktor der Friedhofsabteilung der Stadtverwaltung in Asunción, angesichts der aktuellen Situation auf den Begräbnisstätten der Hauptstadt des Landes.

Arévalos gab Einzelheiten zu mehreren Projekten bekannt, die zur Modernisierung der Friedhöfe in der Stadt durchgeführt werden, um der Bevölkerung einen besseren Service zu bieten. Er sagte, dass das bisherige Jahresbudget nicht ausreicht, da er darauf hinwies, dass die Investition in die drei Friedhöfe 11 Milliarden Guaranies betrage, um sie in Schuss zu halten, während das, was pro Jahr eingenommen würde, nur 3.500 Millionen Guaranies ausmache, wodurch eine sehr ungünstige Lücke entstünde, die eine Reinvestition in den Sektor verhindert.

Er erklärte, dass das zugewiesene Land auf städtischen Friedhöfen immer der Gemeinde gehöre, was getan werde, sei ein Nießbrauch an diejenigen zu gewähren, die eine Grabstätte haben wollen und dafür eine Gebühr entrichten müssen.

Arévalos wies darauf hin, dass der Tod von Menschen im Land und insbesondere in Asunción logischerweise weitergehen werde, weshalb der Platz auf den Friedhöfen bald nicht mehr ausreiche. Deshalb sei die Installation von Krematoriumsöfen die Lösung des Bestattungsproblems.

In diesem Sinne erwähnte er, dass von der Stadtverwaltung Studien durchgeführt und die Erfahrungen befreundeter Länder in der Region gesammelt wurden, unter anderem, wo festgestellt worden sei, dass die Installation von Krematoriumsöfen die beste Lösung sei.

Arévalos versicherte, dass die Friedhofsabteilung diese Möglichkeit untersucht und es diesbezüglich bereits Projekte gebe, die sogar nach Orten in der Stadt suchen, an denen ein moderner Friedhof geschaffen werden kann.

Auf den drei Friedhöfen gibt es eine Kapazität von 50.000 Grabstätten, der Friedhof von Recoleta ist der älteste und der mit der größten Kapazität, er wurde zum nationalen Erbe erklärt, das heißt, man kann nicht eingreifen, um seine Struktur zu verändern.

Arévalos erklärte, dass ein Großteil der alten Tradition im Laufe der Zeit verloren gegangen sei und besonders nach der Covid-19-Pandemie erinnern sich die Floristen und Totengräber daran, dass der Montag früher ein Feiertag auf Friedhöfen gewesen sei, ganze Familien und Gäste kamen, um ihre verstorbenen Angehörigen zu besuchen.

„Heute besucht niemand seine Verwandten. Nur noch, wenn jemand stirbt kommen die Leute und sagen, ich hätte meine Großmutter dort gehabt, im Allgemeinen finden sie diese Gräber, auch wenn sie nicht mehr gepflegt sind”, sagte er.

„Es gibt Beschwerden auf den städtischen Friedhöfen über den Zustand der Verschmutzung und die Raubüberfälle. Gräber werden entweiht, als Reaktion darauf glauben wir, dass die Modernisierung der Friedhöfe, die Platzierung von Kameras und eine bessere Beleuchtung die Lösung sein werden, aber das erfordert eine Investition, die derzeit nicht getätigt werden kann”, fügte Arévalos an.

Er drückte seine Trauer über die Haltung der Bürger während der Pandemie aus, als Menschen in großer Zahl starben und niemand die mühsame Arbeit der Totengräber oder Angestellten auf den Friedhöfen erkannte. „Sie lobten zu Recht die Ärzte, Krankenschwestern, aber auch die Friedhofsangestellten kämpften an erster Front und führten eine schwere Arbeit durch. Totengräber vollzogen Beerdigungen in totaler Einsamkeit, weil nicht einmal Verwandte protokollarisch auf die Friedhöfe gingen, trotz aller Ansteckungsgefahr, trotz der speziellen Biosicherheitskleidung, die sie trugen. Dies wurde bisher von der Gesellschaft nicht anerkannt“, beklagte Arévalos sich abschließend.

Wochenblatt / Hoy / Beitragsbild Archiv

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4 Kommentare zu “Einäscherung ist die Lösung

    1. Dann würden sicherlich wieder vermehrt Besucher kommen und alles mitnehmen, was es dazu braucht. Hoffentlich hat es auch Stromanschluss 120 dB und ebene Flächen, um Türmchen zu bauen.

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  1. Waehrend der Fake Pandemie gab es auch in Paraguay eine massive Untersterblichkeit, da es kaum Verkehrstote und sonstige Unfälle gab. Die Uebersterblichkeit setzte erst mit den Gen Spritzen ein und wird wohl noch weiter steigen? Einfach einmal in die Steuererklärungen der Bestatter schauen welche Umsätze mit wie vielen Toten wann erfolgten?

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  2. Friedhöfe in Paraguay sind enorm häßlich!
    Während diese in Deutschland schön begrünt waren, die Gräber mit Blumen gepflegt wurden und somit die Friedhöfe sogar zum Spaziergang einluden, sind sie in Paraguay eine Ansammlung von verfallenen Ruinen. Wie Gartenlauben, dicht an dicht, so dass kein Grün dazwischen passt. Penner schlafen in den Grabmalen, zünden Feuer an, kochen und pinkeln und schei*en überall hin. Mehr als die streundenden Hunde dort.
    Friedhöfe ähneln mehr den schlimmsten und widerlichen Slums, als einer Städte der Andacht und des Gedenkens.
    Wie würdelos ist es auf diesen Müllkippen begraben zu werden!

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