Eine weitere Chance auf permanente Einnahmen

Asunción: Immer wieder kommen Menschen nach Paraguay auf der Suche nach einer Einnahmequelle, die möglichst wenig Investition mit sich bringt. Der Pekannussbaum scheint da die logische Schlussfolgerung.

Als man Russlanddeutsche animierte nach Paraguay zu kommen und in der Kolonie Neufeld zu wohnen, wurde ebenso vorgeschlagen Macadamianüsse anzubauen und später zu exportieren. Die Gebrüder Neufeld wollten damals eine Pflanze für 25 Euro an den Mann bringen. Wenn man das auf einen Hektar rechnet, wird es schnell teuer.

Anders die Pekannüsse. Wenn man veredelte Pflanzen kauft, die etwa ein Jahr als sind muss man mit 50.000 Guaranies pro Pflanze rechnen. Nimmt man die nicht veredelten sind es nur 10.000 Guaranies. Der Unterschied liegt im Zeitraum bis der Baum das erste Mal Früchte trägt. Bei Veredelten ist es spätestens im vierten Jahr soweit, bei nicht Veredelten kann es acht bis zehn Jahre dauern. Die Pflanzen sind recht anspruchslos und werden von Blattschneideameisen links liegen gelassen.

Die etwa 5 cm langen Nüsse sind nicht nur sehr gesund, sondern auch sehr teuer. Für ungeschälte Nüsse muss man 30.000 bis 40.000 Guaranies hinlegen, während geschält 60.000 bis 80.000 Guaranies pro Kilogramm zu zahlen sind. Auf einen Hektar, der 3.500 bis 4.000 kg jährlich bringt, muss man 100 Pflanzen rechnen.

Die vom Mississippi stammende Carya illinoinensis kann bis zu 200 Jahre alt werden. Zwischen dem 12. und dem 80. Lebensjahr ist der Baum am produktivsten.

Wochenblatt

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2 Kommentare zu “Eine weitere Chance auf permanente Einnahmen

  1. Wetten, daß von nun an ein Großteil der Leser des Wochenblattes auf Pekannüsse setzen? Warum auch nicht, hört sich doch gut an.