Die Anti-Schmuggeleinheit (MIC) hat 127.000 Kilo Zucker und 40.000 Kilo Yerba bei dem Unternehmen “Comvence SA“ am Markt Abasto in Asunción beschlagnahmt. Den Produkten fehlte ein offizieller Herkunftsnachweis, deshalb gehen die Behörden von Schmuggelware aus.
Des Weiteren hat die interne Einheit zur Verhütung, Bekämpfung und Kontrolle von illegalen Waren (UIC) die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Die Produkte hatten keine Kennzeichnung, jetzt ist man auf der Suche nach der Herkunft.
Beamte des UIC durchsuchten am Donnerstag und Freitag letzter Woche drei Lagerhallen der Firma Comvence. Dabei wurden 65.000 Kilogramm Zucker, verpackt in 1.300 Säcken zu jeweils 50 Kilo und 2.500 Säcke je 25 Kilo beschlagnahmt, insgesamt also 127.500 Kilogramm. In einer weiteren Lagerhalle wurden auch noch Yerba Pakete sicher gestellt.
Den vorläufigen Warenwert beziffern die Behörden auf 431 Millionen Guaranies. Der Zucker war für den Export bestimmt, den die Firma Manduvirá durchführen sollte. Ein Teil der Ware stammt aus Beständen der Zuckerrohrfabrik Friedmann, ansässig in der Zone Guairá.
Von der beschlagnahmten Ware wurden Proben genommen, damit man einen Herkunftsnachweis erstellen kann, des Weiteren prüft die Rechtsabteilung der MIC die Umsetzung von Strafmaßnahmen.
Die Firma stand schon des Öfteren im Fokus der Ermittler, unter anderem im März und Mai dieses Jahres, dabei wurden in Canindeyú 1.400 Tonnen Zucker beschlagnahmt.
Die Regierung hat die MIC angewiesen, verstärkt Produkte zu kontrollieren, um den Schmuggel einzudämmen. Mittlerweile nehmen Zollstationen Daten von Lastkraftwagen auf, die regelmäßig die Grenze überqueren, damit der Warenverkehr nachvollzogen werden kann.
Quellen: ABC Color / Wikipedia: Woltera
