Es bleibt bei der Umstellung auf die Sommer- und Winterzeit

Asunción: Die Senatorenkammer billigte mit Änderungen den Gesetzentwurf “Der den offiziellen Zeitplan in der Republik Paraguay festlegt“. Der Senat schlägt vor, die bisherige Modalität der Zeitumstellung auf die Sommer- und Winterzeit beizubehalten, dies aber gesetzlich und nicht per Verordnung zu regeln.

Entgegen der Zustimmung der Abgeordnetenkammer, die eine ganzjährige Sommerzeit anstrebt, stimmte der Senat einer Änderung des Textes zu und schlägt vor, das gleiche System beizubehalten, jedoch gesetzlich festzulegen.

So werden die Uhren am vierten Sonntag im März um 60 Minuten zurückgestellt und am ersten Sonntag im Oktober um denselben Zeitraum vorgestellt.

Auf Vorschlag von Senatorin Blanca Ovelar genehmigte der Senat die Änderungen des Gesetzentwurfs zur Festlegung der offiziellen Uhrzeiten in der Republik Paraguay, der von den Abgeordneten in den Senat geschickt wurde.

Ovelar war eine derjenigen, die sich gegen die Anwendung der Sommerzeit aussprach. Sie versicherte, dass es Tausende Lehrer und Schüler auf dem Land gibt, die von der Maßnahme betroffen sein werden. Andererseits bekräftigte sie, dass eine Änderung in den Einrichtungen nur noch mehr Probleme für die Eltern mit sich bringen werde.

In gleichem Sinne ist es für Senatorin Desirée Masi nicht anwendbar, die Sommerzeit beizubehalten, da die Winterzeit am bequemsten ist, wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der Eltern nicht die Möglichkeit habe, sich ein Kindermädchen zu leisten und dies starke Auswirkungen in den Familien haben werde.

„Ich denke, es ist an der Zeit, diesem Thema ein Ende zu setzen. Ähnliches wird in jeder Legislaturperiode präsentiert. Wir können unsere Zeitzone nicht ändern. Eine Stunde wird das Kommerzielle nicht verbessern und wir können keine Gesetze über die Natur erlassen“, sagte sie.

Senator Stephan Rasmussen bat seinerseits um Zustimmung zur Version der Abgeordneten. Er versicherte, dass es viele Mythen bezüglich der Zeitumstellung gibt. Er befürwortete die Beibehaltung der Sommerzeit und begründete seine Meinung mit der Sicherheit. Rasmussen sagte, sobald es dunkel werde, gibt es mehr Verbrechen und wenn es später dunkel wird, kann dies verringert werden.

„Wir glauben, dass dies auch die Lebensqualität verbessern kann. Mehr Sonnenlicht für Freizeit, Sport und den Nachmittag nach der Arbeit genießen“, betonte er.

Ein anderer, der sich auf das Thema bezog, war der liberale Abel González, der bestätigte, dass viele Arbeitnehmer darum bitten, die Sommerzeit beizubehalten. Er bekräftigte, dass es sehr wichtig sei, das Sonnenlicht besser zu nutzen. „Im Grenzgebiet hilft das dem Handel sehr”, sagte er.

Die Position von der ANDE

Nach Angaben des nationalen Energieversorgers ANDE wird die Einhaltung der Sommerzeit das ganze Jahr über für die Stromverteilung auf Landesebene nicht mehr umständlich sein.

Die staatliche Elektrizitätsgesellschaft hatte bereits im vergangenen Jahr so entschieden, als Vertreter erklärten, dass die Übertragungsleitungen von den Wasserkraftwerken zu den Verteilerpunkten im Land des Unternehmens bereits für die höchsten jährlichen Bedarfsspitzen vorbereitet seien.

Im Gegensatz dazu hatte die ANDE 2014 aber eine Vorstellung der Uhrzeit von einer Stunde festgelegt, um das Sonnenlicht länger zu nutzen und Strom zu sparen.

Bisher ist die Zeitumstellung durch das Dekret Nr. 1264 geregelt, das festlegt, dass die Uhr jedes Jahr zwischen den Monaten April und Oktober um eine Stunde vorgezogen oder verschoben wird, was aufgehoben werden soll.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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12 Kommentare zu “Es bleibt bei der Umstellung auf die Sommer- und Winterzeit

  1. Sobald Unternehmen mit vielen Filialen selbständig umstellen, verliert das Regime öffentlichkeits wirksam seine Autoritaet. Der Aushang unsere Öffnungszeiten richten sich nach der Sommerzeit reicht. Arbeitnehmer, Lieferanten und Kunden schliessen sich dann schnell an, um nicht vor verschlossenen Tueren zu stehen.

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    1. Jedes Jahr die gleich blöden Diskussionen der Politiker. Bei diesem unnützen Geblubber kommt doch eh jedes Jahr das gleiche dabei raus…..es bleibt der vorhandene Schwachsinn der die Bürger und das Vieh des Landes zweimal im Jahr ärgert.

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  2. Jene in der Senatorenkammer schlafen sowieso, ob Sommer oder Winterzeit ist und warten bis nächste Gehalt kommt…

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  3. | “[…] wir können keine Gesetze über die Natur erlassen.”
    Ah ja … weil 12:00 Uhr Mittags auch im ganzen Land wirklich Mittag ist, wenn die Sonne ihren höchsten Stand erreicht. Sieht man ja. 12:00 Uhr Mittags in Luchan steht die Sonne genauso wie in Salto del Guairá; und zweimal im Jahr entscheidet sich die Sonne einfach eine Stunde früher oder später rauszukommen. Natur. (man stelle sich hier bitte einen Clown-Emoji vor)

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  4. Es hat sich doch schon damals in Europa gezeigt dass die Sommerzeit keinen Vorteil bringt. Vor ein paar Jahren wurde ja auch wieder erfolglos diskutiert. Weiss gar nicht mehr was es früher dauerhaft gab, ich glaube Winterzeit. Ich persönlich hätte gerne dauerhaft Sommerzeit weil ich es länger hell schöner finde. Hatte mal eine Bekannte, die wusste gar nicht dass es bei uns früher nur eine Zeit gab. Habe mir aber auch früher nicht sofort merken können, dass eure Winterzeit unsere Sommerzeit ist. Einfacher ist das dann schon mit 6h Unterschied und 4h Unterschied. Ich habe mich da oft vertan bzw. zur falschen Zeit vorm Tel. oder Notebook gehangen. Ziemlich peinlich.

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  5. Die Argumente von Stephan Rasmussen sind am Logischsten, die von Blanca Overlar und Desiree Masi sind völlig an den Haaren beigezogen. Warum sind so viele Lehrer und Schüler auf dem Land denn davon betroffen? Wollen die damit sagen, dass diese Schulen keinen Stromanschluss haben?
    Auf dem Land wird generell schon sehr früh zwischen 4 und 5 Uhr aufgestanden, die, die Milch verkaufen, sogar noch früher; völlig egal ob Sommer- oder Winterzeit.
    Und das die Winterzeit am “bequemsten” sein soll, ist auch abenteuerlich. Was soll so bequem sein, wenn es um 17 Uhr im Winter schon dämmert? Eher ist das hinderlich, da kann man nach Feierabend bspw. nix mehr im Garten machen.
    Bezeichnend, dass die Unlogischsten wieder mal in der Überzahl sind.

  6. Tja.
    Um dumme Ausreden sind sie nie verlegen.
    Was hat denn – bitte schön – die Zeitumstellung mit den Lehrern, Schülern und den Eltern zu tun?
    Warum sollten die Eltern plötzlich ein Kindermädchen brauchen, wenn die Uhr nicht mehr umgestellt wird?
    Wenn sie vorher keines brauchten, werden sie auch nachher keines brauchen.
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    Die deutschen Politiker stellen sich in dieser Sache genauso blöd an.
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    @DeutschParaguayo
    seit wann interessieren sich die Politiker dafür, was die Bürger wollen?
    Das gab es noch nie, gibt es nicht und wird es auch nie geben.

    1. Die jährliche Zeitumstellung ist nur eine Gehorsamsuebung wie beim Hund. Sitz, Steh, Platz

      1. Nein, es geht da sicher nicht um eine Gehorsamsübung. Sondern es soll manchen wirtschaflichen Branchen eine Energieersparnis bieten. Man soll nach möglichkeit die Tageszeit im Büro verbringen, damit der Arbeitgeber keinen Strom für Licht verbrauchen muss. Was zur Folge hat, dass der Arbeitnehmer das Tageslicht kaum mehr zu sehen bekommt, weil er diese Zeit im Büro eingesperrt ist. Mit der Folge, dass die Arbeitnehmer zunehmend, aufgrund von Sonnenschein- und Vitamin-D-Mangels, anfällig für Depressionen und anderer Psychosen macht.
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        Für uns Viehzüchter ist die Zeitumstellung hingegen ein echtes Problem. Das wir durch langsames Verschieben der Melkzeiten versuchen müssen den Tieren möglichs schonend anzugewöhnen. Das kostet viel Planung und so manche zusätzliche Überstunde und verursacht missmutige Angestellte, die auch öfter mal verschlafen, weil sie die ständig ändernden Arbeitszeiten nicht begreifen.