Etwa 300.000 Paraguayer sind Analphabeten

Asunción: Rund 280.000 Paraguayer sind Analphabeten, von denen es einen höheren Prozentsatz an Frauen gibt, sagte die Generaldirektorin für permanente Bildung, Lourdes Ayala, nachdem sie eine Umfrage durchgeführt hatte, die noch eine höhere Quote aufweisen könnte, wenn die Volkszählung 2022 endet.

Ayala erklärte, dass 5,4 % der Bevölkerung ab 15 Jahren weder lesen noch schreiben können. „Das ist eine hohe Zahl”, sagte sie in einem Interview mit dem Radiosender Monumental.

„Es ist eine historische Schuld, die angegangen werden muss. Die Bevölkerungsgruppe der ab 15-Jährigen ist in einer Arbeitssituation, um die wir uns kümmern müssen”, betonte Ayala.

„Wir müssen auf eine konsequente Bildungspolitik bestehen, weil wir falsch liegen. Die Kinder, die keine Möglichkeit hatten, eine formale Bildungseinrichtung zu besuchen, entweder wegen der Entfernung, wegen der sozioökonomischen und sogar kulturellen Situation, weil es immer noch Machos gibt, die ihren Töchtern sagen, dass Bildung nicht ihr Ding ist, müssen wir erreichen”, fügte Ayala an.

Durch die in diesem Jahr gestartete nationale Kampagne “Jahai Oñondivepa“ will die Generladirektion für permanente Bildung Teil des UNESCO-Mottos “Lasst uns Bildungsräume transformieren“ werden, um mehr Menschen beim Lesen und Schreiben zu erreichen.

Wochenblatt / Extra

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1 Kommentar zu “Etwa 300.000 Paraguayer sind Analphabeten

  1. 5,4% der Jugendlichen und Erwachsenen können also überhaupt nicht lesen und schreiben.
    Und weitere 80% sind funktionale Analphabeten, die zwar wunderbar vorlesen können, aber auf Nachfrage nicht sagen können, was sie gelesen haben. Sie verstehen die Texte nicht.
    .
    Und das ist nicht nur hier so, sondern selbst in den sogenannten Erste-Welt-Ländern Europas.
    Da machen zwar bestimmte Bevölkerungsgruppen einen hohen Prozentsatz der Analphabeten aus, aber auch die genuine Bevölkerung schneidet meist nicht besser ab.
    Von denen allerdings fast ausschließlich die jüngere Bevölkerung, denn die Älteren und Alten mussten damals in der Schule wirklich noch was lernen.
    Da gab es das Einserabitur nicht inflationär geschenkt wie heutzutage, damit die Schulen gut dastehen.
    Damals tauchte auch kein Elternteil mit Rechtsanwalt in der Schule auf um bessere Noten zu erzwingen.
    Denn damals wussten die Menschen noch, daß nicht jedes Kind ein verkappter Einstein ist, sondern daß es schlicht und einfach auch dumme Kinder gibt.

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