Wenn deutsche Einwanderer etwas in die Hand nehmen hat es meistens Hand und Fuß. Vor allem dann, wenn es um die Tradition aus der Vergangenheit geht. Aber auch Paraguayer frönen den kulinarischen Genüssen der Deutschen.
Oktober- oder Choppfeste gibt es im Moment zuhauf an vielen Orten in Paraguay. Warum wohl? Weil erkannt wurde, dass solche Events Leute anziehen. Das Original gibt es nur in München zu bestaunen.
Die Mitglieder der deutschen Kolonien aus dem Departement Itapúa haben nun eine andere Richtung ihrer Veranstaltung eingeschlagen. Es dreht sich vor allem nur um süße Produkte, wie Torten, Kuchen oder Gebäck. Aber alle Produkte werden nach deutschen Rezepten zubereitet. Sogar Liköre finden sich im Angebot.
Stattfinden wird die Veranstaltung am morgigen Sonntag, ab 09:00 Uhr, am Eisenbahnhof von Encarnación. Viele Touristen erwarten die Veranstalter aus nah und fern.
Der Eintritt ist übrigens frei. Ebenso freuen sich die Präsentatoren ihre Rezepte an Einwanderer oder Einheimische weiter geben zu können. Der Renner, laut einer deutschen Einwanderin, sei bestimmt der Marmorkuchen, denn viele denken dabei an Stein. Dabei schmecke der Kuchen ausgesprochen “weich“ und sei keineswegs ein “Granitstück“.
Wie dem auch sei, die typisch deutschen Gerichte wurden von den Einwanderern nach Paraguay gebracht und ihre Rezepte sind ein Vermächtnis der Nachkommen. Ein Stück Geschichte, das erhalten blieb und sicherlich weiter Bestand haben wird.
Quelle: Itapúa noticias
