Evangelische Seelsorge für die Polizei

Asunción: Die Polizei setzt ihr Bestreben fort, Glauben und christliche Werte an ihre Beamten zu vermitteln. Jetzt hat das Nationale Polizeikommando eine neue Anordnung erlassen, um eine evangelische Seelsorge in ihrer Institution einzurichten.

Mit diesem neuen Erlass ist die Einrichtung einer Abteilung für evangelische Seelsorge im Bereich der Nationalpolizei angeordnet worden, um die Beamten “spirituell“ unterrichten zu können.

Francisco Resquín Chamorro, der Interims-Befehlshaber der Nationalpolizei, hat dieses Vorhaben auf den Weg gebracht und vor gut einer Woche beschlossen, eine evangelische Seelsorge in seiner Institution einzurichten.

Nach seiner Anordnung wird diese Agentur eine “Stelle sein, die für die Unterstützung des Polizeipersonals und seiner Familie zuständig ist, die den evangelischen christlichen Glauben in spiritueller, moralischer und ethischer Hinsicht bekennen; neben der Organisation, Planung, Durchführung und Überwachung der Büros für ihre Religion“.

Die evangelischen Pastoren sind Mitglieder der Polizeieinrichtung und werden vom Kommandeur ernannt. Das Büro der evangelischen Seelsorge befindet sich in Zukunft auf der Straße Chile Nr. 1091 zwischen Jejuí und Montevideo in der Stadt Asunción.

Bisher hatten nur die Streitkräfte eine evangelische Seelsorge. Zusammen mit der Diözese Castrense und dieser neuen Einrichtung muss der Staat laut der Zeitung ABC Color jährlich 1,8 Millionen US-Dollar für seinen Betrieb ausgeben.

Adalberto Martínez Flores ist der Militärbischof, nachdem er von Papst Franziskus ernannt wurde. Er hat eine monatliche Vergütung von 15,5 Millionen Guaranies. Während der Direktor der evangelischen Seelsorge vom Militär, Oberstleutnant Gumercindo Oviedo, ein monatliches Gehalt von 17 Millionen Guaranies erhält. Pastoren verdienen durchschnittlich 4 Millionen Guaranies und katholische Priester erhalten 2 Millionen. Es gibt jedoch viele Kapläne, die zudem ehrenamtlich tätig sind.

Wochenblatt / Hoy / ABC Color

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8 Kommentare zu “Evangelische Seelsorge für die Polizei

  1. Interessant, was so ein Militärbischof, bzw. der “Direktor für evangelischen Seelsorge” im Monat in diesem armen Entwicklungsland verdient. Das war niemals im Sinne von Jesus Christus, daß sich die “Hirten der Gemeinde” eine goldene Nase verdienen, indem sie nichts anderes machen, als den christlichen Glauben weiter zu geben. Was hat das noch mit der christlichen Botschaft der Nächstenliebe und der Einfachheit zu tun? Solche “Hirten” machen sich nur noch unglaubwürdig und geben den Haßpredigern Munition für ihr gotteslästerliches Geschrei – für mich ist das eine Schande!

    1. Es ist noch nicht lange her als Sie, nach eigenen Angaben 72 Jahre alt und seit 17 Jahren in Paraguay, einem Kommentator Prügel androhten. Ist das das Christentum, das Sie vertreten?
      Ein Bekannter schrieb daraufhin einen Kommentar und fragte u.a. die Redaktion, ob körperliche Drohungen im Kommentar erlaubt seien. Dieser Kommentar wurde zensiert.

      1. Sie sind ein Lügner! Wann sollte ich jemanden “Prügel” angedroht haben?? Ich erinnere mich jedoch gut daran, daß ich einem Kommentator nach dessen primitiven Beleidigungen (der mir sogar den baldigen Tod wünschte) geraten hatte, mir niemals persönlich zu begegnen, da es sonst sein könnte, daß ich meine gute christliche Erziehung vergessen könnte, zumal ich früher lange aktiv im Kampfsport tätig war und auch heute noch fit bin. Dazu stehe ich. Wir Christen sind nicht die Opfer und Prügelknaben von irgend welchen daher gelaufenen Dummschwätzern und Gotteslästerern bzw. Haßpredigern. Ich jedenfalls garantiert nicht!

        1. Alle sind Lügner, nur Sie nicht, weil Sie eben ein guter, lieber Christ sind. Sie handeln nach dem Alten Testament, das Neue mit den Aussagen von Jesus interessiert Sie anscheinend nicht.

  2. Also in Zukunft immer die Taufbescheinigung mitführen. Vielleicht läuft eine Polizeikontrolle” dann ja schneller und billiger an. Wenn man evangelisch/ Lutheraner/ Protestant ist !
    “Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr.” Matt… 5:3. Die anderen hingegen füllen sich die Taschen

  3. Poppo Graf von Hahn-Kuchelmisz

    @Simplicus
    Ich gab Simplicus Schuetzenhilfe und bekam “eine Kugel von hinten” vom Wochenblatt. Mein Kommentar wurde hier komplett zensiert obwohl er nicht gegen die Etikette verstiess – aber dafuer gegen die political correctness.
    Die Manier der Mennoniten will man also einfuehren: der Karriereweg geht nicht ueber Koennen (ansonsten wo gibt es das denn ueberhaupt in Paraguay) sondern ueber die Mitgliedschaft und Authoritaetenhoerigkeit der Gemeinde (Kirche); eben ueber den Taufschein und Linientreue.
    Hast 500 Rinder so kannst dich als Diakon oder Perikopenpfaffe (der darf nur sagen was ihm vorgebetet wird) auf die Wahlliste setzen lassen. Hast 1000+ Rinder so klassifiziert man sich auf die Wahlliste der Gemeindeleiter gesetzt zu werden – der darf sich ein paar Verse selbst zusammenbasteln; welche aber in Volkes Ohren angenehm sein muessen.
    Es ist allgemein bekannt dass die Mennoniten die Capellania Militar gegruendet haben (ein gewisser Neufeld aus Asuncion) so dass man getrost davon ausgehen kann dass diese Lobbyisten- und Einflussnahmestellung auch von den Mennoniten, nur diesmal durch verschiedene uebergeordnete protestantische Dachorganisationen, losgetreten wuerde.
    So kontrolliert man Militaer und Polizei – gute Kontakte zum Militaer verlaengern die Wehrdienstverweigerungsregelung der Mennoniten und anbaendeln zum Polizeikorps garantiert die Hoerigkeit der Polizei als private Schutztruppe – wie bei den Narcos in Mexiko (das Militaer als private Mietstreitkraft): https://www.kinoz.to/Stream/Narcos_Mexico.html,s2e1.

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