Fall iranisches Flugzeug: Keine Beweise gefunden

Asunción: Im Bericht der für die Ermittlungen zum iranischen Flugzeug zuständigen Staatsanwälte heißt es, es seien keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen dem Tabakkonzern Tabesa und der mutmaßlichen Finanzierung terroristischer Handlungen gefunden worden. Aus diesem Grund beantragte die Staatsanwaltschaft die Abweisung der Anzeige.

Laut dem Justizportal “El Observador“ stellten die Staatsanwälte Jorge Cabrera und Francisco Cabrera klar, dass es keine Beweise dafür gebe, dass die Besatzung des Flugzeugs oder die mit der Fracht in Verbindung stehenden Unternehmen mit der Begehung terroristischer Verbrechen in Verbindung stünden.

Zudem wurde durch Berichte und Zeugenaussagen bestätigt, dass das Flugzeug ohne Fracht in Paraguay landete und anschließend kistenweise Zigaretten mit Ziel Aruba verladen wurde. Es wurde außerdem bestätigt, dass gegen die Besatzungsmitglieder kein Haftbefehl vorlag und sie auch nicht in Gerichtsverfahren wegen terroristischer Anschläge verwickelt waren. Es besteht daher keine Grundlage für die Annahme, sie seien Teil eines Netzwerks, dessen Ziel die Begehung grenzüberschreitender Straftaten sei.

Der Bericht wies auch darauf hin, dass es keine Beweise dafür gebe, dass der Verkauf von Zigaretten des Unternehmens Tabesa an die Firma Tabacos Free Zone auf Aruba und deren Transport per Flugzeug durch die Firma Emtrasur der Beschaffung von Mitteln zur Finanzierung terroristischer Handlungen gedient habe.

Angesichts dieser Tatsachen gelangten die Staatsanwälte zu dem Schluss, dass die im Laufe der Ermittlungen zusammengetragenen Elemente nicht die rechtlichen Voraussetzungen für die Einstufung der Ereignisse als terroristische Straftaten erfüllten, und beantragten daher die Abweisung der Anzeige.

Der Ex-Präsident Mario Abdo Benítez erklärte damals, die Fracht des Flugzeugs sei illegal und die Besatzung habe mögliche Verbindungen zu terroristischen Gruppen.

Wochenblatt / adn digital/ Beitragsbild Archiv

CC
CC
Werbung