Fall Juliette: Anwälte sind überzeugt zu wissen was vorfiel

Emboscada: Obwohl sie es vehement abstreiten haben die Rechtsberater des leiblichen Vaters von Juliette den Verdacht, dass drei Personen für das Verschwinden verantwortlich sind. Sie können dies auch begründen.

Óscar Tuma, der Anwalt von Juliettes Vater überblickt das Panorama und erkennt die Verantwortlichen für das Verschwinden des Mädchens mit Behinderungen.

„Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen, aber für uns ist das Bild klar: Drei Personen sind beteiligt“, sagte der Rechtsanwalt und fügte hinzu, “dass Yuyú vom Grundstück in Emboscada vom Stiefvater, dem Deutschen Reiner Oberüber, mit Hilfe einer seiner Arbeiter und in Komplizenschaft mit der leiblichen Mutter Liliana Zapata, weggebracht wurde“.

„Niemand außer Herrn Oberüber hätte das Grundstück verlassen können ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Einen Fremden, ein fremdes Auto, hätten die Nachbarn bemerkt“, so Tuma weiter.

Am 15. April, dem Tag des Verschwindens der kleinen Juliette, waren zwei Arbeiter auf dem Grundstück: der Capataz Víctor Vera und der der Zaunbauer Gerardo Miranda. „Wir glauben, dass Gerardo, der Zaunbauer, aktiv an all dem beteiligt war. Wir glauben er half dem Stiefvater“, so Tuma.

In Bezug auf die Mutter Liliana behaupten die Anwälte, dass sie viel mehr weiß, sich aber weigert mit ihnen zusammenzuarbeiten.

„Wir hoffen sehr, dass Yuyú noch lebt, dass sie von da weggebracht wurde, um sie an einen anderen Ort zu bringen“, schloss der Anwalt ab.

Die Staatsanwaltschaft hat in Emboscada, Caacupé und San Lorenzo mehrere Razzien durchgeführt, um nach Yuyú oder Hinweisen auf ihren Aufenthaltsort zu suchen, insbesondere in Häusern deutscher Staatsbürger. Diese gaben an, dass sie diskriminiert werden, weil sie Ausländer sind. Liliana Zapata und Reiner Oberüber sind wegen angeblicher Verstöße gegen die Sorgfalts- und Verlassenheitspflicht inhaftiert. Die beiden Arbeiter haben wiederholt ausgesagt.

Wochenblatt / Extra

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstoßen obliegt dem Betreiber.

4 Kommentare zu “Fall Juliette: Anwälte sind überzeugt zu wissen was vorfiel

  1. na das sind ja beste voraussetzungen um problemlos alle grundstücke von allen deutschen in py zu durchsuchen.da kann man dann fette beute machen.

  2. Die Anwälte des leiblichen Vater haben das Problem die Hauptverdaechtigen naemlich ihren Mandanten als Drahtzieher nicht verdaechtigen zu duerfen. Der Spur des Geldes folgend ist der Hauptverdaechtige der leibliche Vater, weil er den groessten nutzen aus dem Verschwinden zieht. Er zahlt keinen Unterhalt mehr, er hat seine gesunde Tochter bei sich und er hat seine Frau und deren Freund einsperren lassen.
    Das der leibliche Vater auf keinen Fall riskieren moechte sein Kind zu finden beweist er dadurch, daß er keine Belohnung fuer das Auffinden seiner Tochter auslobt.
    Sobald eine Belohnung höher ist als das Schweigegeld redet jeder Mitwisser.

  3. Es ist wirklich unglaublich.
    Bald wird wohl jedem Deutschen, der der Familie von Juliette mal im Auto entgegen gekommen ist, eine Hausdurchsuchung bevorstehen.

  4. Saminathasarma Kanesharajakkurukkal

    Wie viel Plata diese unterstellenden Aussagen seiner Anwälte wohl den leiblichen Vater gekostet haben dürften? Aber Hasenfüse in die Luft mal Daumen könnte es stimmen. Vielleicht auch nicht. Wer kann das schon wissen von hiesig Polizei-, Justiz- und Anwältemafia.