Fernando de la Mora: Ein Mann wurde verhaftet weil er sich als stellvertretender Staatsanwalt ausgab und Spielautomaten konfiszierte um sie danach weiterzuverkaufen. Ein Komplize ist noch auf der Flucht.
Leonardo Federico Torres Ríos (41) wurde gestern verhaftet, nachdem ihn ein Geschäftsmann anzeigte, als stellvertretender Staatsanwalt sich auszugeben. Die Stellung nutzte er aus um Spielautomaten in kleinen Läden zu konfiszieren, um sie danach an andere Läden zu veräußern.
Um dies glaubwürdig zu untermauern hatte Torres Ríos eine Karte umhängen mit dem Namen Ricardo Morel, die ihn als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft auswies.
Torres Ríos arbeitete jedoch nicht allein. Mindestens zwei Komplizen halfen ihm. Er ging in die Geschäfte, fragte nach den Befähigungen die Spielautomaten zu betreiben. Nachdem er vermeintliche Unregelmäßigkeiten feststellte, beschlagnahmte er die Geräte und transportierte sie in einem Geländewagen ab.
Während auf Torres Ríos die Überstellung ins Gefängnis von Emboscada wartet, sind andere Uniformierte hinter den Komplizen her. Die Schwester des Verhafteten, Nancy Inés Torres Ríos (45), ist auf der Flucht. Auch sie soll Teil der Gruppe gewesen sein. Es ist nichts auzuschließen, dass es weitere Opfer gibt, die wegen der illegal betriebenen Spielautomaten keine Anzeige machten. Staatsanwältin Brígida Aguilar führt die Untersuchung an.
Wochenblatt / Última Hora
Manni
Was ich doch tatsächlich an den Paraguayern “bewundere”, ist der Ideenreichtum, mit dem sie versuchen möglichst ohne Arbeit schnell reich zu werden.