Asunción: Ein Bericht des Nationalen Instituts für Statistik (INE) aus dem Jahr 2022 zeigt, dass fast 2 Millionen Paraguayer in Armut leben. Man weist auch darauf hin, dass die extreme Armut im Vergleich zu 2021 zugenommen hat.
Die Zahl der Armen erreicht 24,7 % der Gesamtbevölkerung, das sind 1.817.000 Menschen, deren Pro-Kopf-Einkommen unter den Kosten des Grundnahrungsmittelkorbs liegen. 912.000 dieser Menschen leben in städtischen Gebieten; und 905.000 in ländlichen Zonen.
Etwa 414.000 Einwohner leben in extremer Armut, 5,6 %. 141.000 davon wohnen in städtischen Gebieten und 273.000 auf dem Land.
Die Gesamtzahl der monetären Armut ging im Vergleich zu 2021 um 2,2 Prozentpunkte zurück. Das Maß der extremen Armut stieg jedoch im Vergleich zum gleichen Zeitraum um 1,7 Prozentpunkte. 2021 lag sie bei 3,9 % und stieg im vergangenen Jahr auf 5,6 %.
Im Stadtgebiet leben die Armen mit 825.372 Guaranies pro Monat (27.512 Gs. pro Tag). Die extrem Armen hatten Zugang zu mindestens 346.195 Guaranies pro Monat (11.540 Gs. pro Tag).
Auf dem Land betrugen die Kosten für den Grundnahrungsmittelkorb oder die Armutsgrenze 597.890 Guaranies pro Monat und Person. Das sind 19.930 Gs. pro Tag. Die extrem Armen erhielten 316.157 Guaranies pro Monat (10.539 Gs. pro Tag).
Principales resultados de Pobreza Monetaria 2022
La pobreza monetaria total, que se obtiene de la suma de la pobreza no extrema y la pobreza extrema, registró una incidencia del 24,7% en el año 2022.
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Heinz1965
Tja wer die kinderzahl reduziert teilt durch weniger Personen und hat mehr Geld zur Verfügung. Eine einfache Rechnung.
Herbert
“… Sachlich sicherlich eine richtige Aussage…” mehr aber auch nicht.
Demnach hätte es deinen Eltern auch besser gehen können…
DerEulenspiegel
Ohne ordentliche Bildung werden diese Armen niemals aus der Armut kommen. Doch will man das überhaupt? Wer mehr weiß, fragt mehr und wird zum kritischen bis rebellischen Bürger. Und selbst wenn die Armen plötzlich mehr Bildung bekämen, wo könnte man ihnen eine ihrer Bildung entsprechende Arbeit anbieten? In der Landwirtschaft wohl kaum, da sich ca. 90 % der Landflächen in Händen von weniger als 10 % der Bevölkerung befinden.
Cabron
Die ” Armen ” haben keine Lobby, so wie die Straßenhunde auch nicht haben, aber mein Gefühl sagt mir, ihnen wird da noch mehr geholfen als diesen armen Kreaturen, die es wohl nie aus eigener Kraft schaffen werden.
Solche Nachrichten ziehen einen runter, aber wie helfen, der einzelne Mensch, oder die Gesellschaft, das ist die Frage. Der Einzelne kann es kaum schaffen, die Gesellschaft ist kalt und hat ihre Augenverschlossen, sonst würden sie es schon längst getan haben.
In unserer Gesellschaft ist für Mitleid kaum ein Platz vorhanden, es führt zu nichts, damit kann man nichts verdienen. Die Kirche, nun ja, die predigen gute Worte, nur helfen, großer Gott, nein, so naiv bin ja nicht einmal ich.
Tscharlie
Das die “Armen” keine Lobby haben ist unter anderem ein Grund weshalb es mich nicht mehr in DE hält weil ich mich nicht damit identifizieren kann. Habe schon viele Länder kennengelernt und musste feststellen, dass die Korruption deutlich überwiegt. Ich spende regelmäßig etwas für Arme, wo es mir sinnvoll erscheint obwohl ich selber wenig habe. Mich würde interessieren wie das Welteinkommen auf die Arbeitnehmer aussähe. Da gibt es sicher Tabellen via Google. Jeder von “uns” sollte sich bewusst sein, dass er zufällig als individuum in einer “reichen” Welt geboren zu sein, mit einer minimalen Chance auf Bildung, Wohlstand, ein wenig Geld. Ich hasse das hier in DE und auch meinen Italienischen Halbbrüdern. Politisch zieht mich nichts nach Paraguay, Eher die vornehmliche Freiheit und natürlich die Menschen….
Hinze
Vergleichende Informationen zu Lebenserwartung, Schulzeit, Einkommen/Armut, Ungleichheit bzgl. der Geschlechter, Geburtenrate etc. für alle Länder gibt es hier:
United Nations Development Programme (Hrsg., 2022): Human Development Report 2021/2022.
https://hdr.undp.org/system/files/documents/global-report-document/hdr2021-22pdf_1.pdf
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Tabellarisch alles zusammengefasst gegen Ende des Dokuments. Paraguay auf Platz 105. PDF 5,53 MB.
eggi
” frei” bist Du nirgendwo auf der Welt. Es sei denn, Du bist Sohn oder Tochter der Elite. Hier bist Du nur einigermaßen frei, wenn Du mit den Roten häulst, oder Dein Geld zum Leben aus dem Ausland beziehst, wie in allen Ländern auch. Musst Du noch arbeiten für Dein Lebensunterhalt, bist Du egal wo, am Arsch. Sämtliche ” Urlaube”, egal wo Du warst, sind in der Realität Schall und Rauch.
KatzenMann68
Nach meinen Erfahrungen ist es leider meistens so, dass arme Menschen nicht mit Geld umgehen können. Wenn man ihnen ein bisschen Geld schenkt, dann gehen sie sofort ins Einkaufszentrum, um alles zu verjubeln.
Es ist ein vergleichbares Verhalten, wie bei einem Alkoholiker, der sofort in den nächsten Schnapsladen rennt, um davon zehn Flaschen Whisky zu kaufen.
Aus diesem Grund ist es schwer, armen Menschen zu helfen.
Tscharlie
Das ist doch in DE nicht anders. Ich habe immer ein sehr schlechtes Gewissen wenn ich an Bettlern vorbei gehe. Meistens gehe ich dann nochmal zurück und gebe 1-2 €. wenn sie nicht zu stoned aussehen. Was da aus dem Mund rauskommt ist Sabbelei aber anderweitige Hilfe lehnen sie meist ab, Was die sache nicht besser macht
Gamma Ray
Naja, selbst Leute, die halbwegs gut verdienen, leben in Paraguay oft über ihre Verhältnisse. Man will halt ständig zeigen, was man hat, vor allem die Größe des eigenes Fahrzeugs ist ein wichtiges Statussymbol vieler Paraguayer.
Nein, damit hat die Armut nur sekundär was zu tun. Der Hauptgrund Nr. 1 ist eine unfähige und hochkorrupte Politik.
In Deutschland ist es etwas anders: Da bekommt man seit einigen Jahren das Live-Sozialexperiment geboten, wie ein wohlhabender Staat in einen sozialisitschen Plan- und Ideologiestaat verwandelt wird.
Wenn die jetzt das mit dem Vebort der Gasheizung, Sanierungspflicht usw. wirklich durchdrücken, dann dauert es nicht mehr lange, dass die deutschen Bürger gar kein Eigentum mehr haben werden. Kein Haus/Wohnung, kein Auto. Nur noch Fahrrad, Besteck und Gebrauchtkleidung. Genau so wollen es Schwab und Co. ja haben.
Muss
Genau. Selbst die Mittelschicht hier kann oder will sich keine Müllgebühr leisten. Streichhölzel dafür ja. Auch das innere des Rohbaus ist egal, Hauptsache ne große Tschättärä Jahrgang 1998 oder einen verbeulten Schmerzedes Jahrgang 1998 vor der Türe oder dem Tschopping-Parking. Das ist ähnlich wie bei den Gastarbeitern in DÖCHL. Für nen Porsche reicht die Stelle als Hilfsarbeiter nicht. Aber für nen auf F1-getrimmten Fiat Cinquecento allemal. Zuhause reicht ein Sofa für die 5-kopfige Family, bis es nach 30 Jahren Hilfsarbeit und ein paar gesparter Euro, wieder zurück in die Heimat geht.
Muss
Dann stellens noch 14 Fosforitos auf, ohne zu bedenken, dass dann mit jedem die Streichhölzl-Rechnung in die Höhe schießt, schließlich wollen die vollgeschlabberten Windeln auch mit dem Restmüll wie toter Hund, Blech, Glas, E-Lampen, Batterien & Akkus und sonstig Brennbares abgefackelt werden, um etwas Ratten, Kakerlaken und Mücken zu züchten und das Leere-Bierbücksentürmchen auch multipliziert werden MUSS, um jedes Fosforito mit Können und Fleiß zu beeindrucken.
eggi
Hat nicht vor einem Jahr oder so, einer der dummschwätzer mit rotem Halstuch verkündet, ” Die Armut in PY ist um 50%, genau wie die Kriminalität, zurück” gegangen? Wo kommen denn aufeinmal diese Zahlen her? Diese roten Banditen lügen was das Zeug hergibt. Klar wurde die Armut in Reihen der Roten weniger. Aber beim normalo wurde die Armut um 50% erhöht.
Muss
Wer in DÖCHL als Eingeborener:*In nix mehr zu futtern findet, weil von den arbeitsplatzbeschaffenden Großkonzernen gewinnmaximiert (wegrationalisiert) und somit dem Steuerzahler:*In übergeben wurde, der kann so lange Anträge stellen bis er längst verhungert ist, bis ihn auch nur einen Groschen erreicht hätte. Das ist schlau gelöst, so bleibt der Sozialstaat erhalten und diese Eingeborener:*Innen kosten den Staat nix mehr.
Dat habens bestimmt vom Paragauy abgeguckt, dort bekommst auch keinen müden Centavo und steuern bezahlen eh nur 30% der Eingeborenen:*Inen.
Die eingesparte Plata vom Steuerzahler:*In wird dann gerne in die Sanierung von in Schieflage geratener Großkonzernen investiert, wie etwas Adolfs Goldwechselstuben vom Plaza di Parada. Dat kommt dann um ein x-faches nach x Jahren wieder retour.
Anders sieht es bei den netten, männlich arabisch-afrikanisch Masseneinwanderern:*Innen, auch liebevoll als Früchtlinge:*In oder Fachkräfte:*In bezeichnet. Da wird diesen USA-Früchtlingen schnell und unkompliziert mit Sprachkurs, med. Versorgung, Wohnung und Sippschaftsnachzucht:*In geholfen. Weil USA zu weit weg um zu schwimmen. Nachdem den Eingeborenen:*Innen die Wohnung gekündigt wurde.
Vor allem gibt es da ja noch die frustrierte Alpenföderation, die sich aufgrund der etwas unrühmlichen Vergangenheit heute gerne etwas spendabler gegenüber Hilfesuchenden:*Innen aus dem Ausland zeigt und sie nicht mehr so gut gegen Osten abschieben will.
Deutsch-Paraguayo
Prozentual gibt es in Deutschland mehr Arme als in Paraguay. Die meisten “Armen” werden durch die Großfamilie aufgefangen. Das gibt es in Deutschland nicht, deshalb werden die meisten das System nicht verstehen.