Feier der Unabhängigkeit und Muttertag: Eine Tote sowie 30 Personen erkrankt

Santo Pipó: Eine Feier zum Muttertag und zur paraguayischen Unabhängigkeit vor 208 Jahren endete in einer Tragödie. Eine Frau starb und 30 weitere Personen erlitten eine schwere Lebensmittelvergiftung.

Der Vorfall ereignete sich bei einem Grillfest von Paraguayern in Santo Pipó, Argentinien.

Die argentinischen Medien berichteten, dass das Fest auf dem Apepú-Campingplatz in Santo Pipó stattfand und dabei die Unabhängigkeit und der Muttertag in Paraguay gefeiert wurden.

Die Verstorbene heißt Paula Ptaszenczuk (77), Mitglied einer traditionellen Familie des Ortes, weshalb ihr Tod in der Gemeinde tiefes Leid verursachte.

Weitere 30 Personen litten unter Beschwerden, von denen vier in die Notaufnahme des Krankenhauses Ramón Madariaga in Posadas eingeliefert wurden.

„Am Sonntag haben wir mit meinem Mann zu Mittag gegessen. Es waren ungefähr 150 Menschen und mindestens die Hälfte litt unter Vergiftungssymptomen”, sagte Mabel Cáceres, Bürgermeisterin von Santo Pipó. „Die Mehrheit ist medizinisch versorgt worden und wir können sagen, dass sie außer Gefahr sind”, erklärte sie weiter.

Über die Veranstaltung erklärte Cáceres, dass das Grillfest im Rahmen der “Fiesta de la Familia Paraguaya“ stattgefunden habe, einer Veranstaltung, die seit drei Jahren in Santo Pipó regelmäßig zelebriert werde. „Es ist eine Gruppe von Freunden, die das Fest organisiert und ein Mittagessen zu Ehren der paraguayischen Unabhängigkeit und des Muttertags durchführt. Es gab keinen Catering-Service, die Organisatoren haben sich um alles selbst gekümmert”, sagte Cáceres.

„Das Grillfest endete schrecklich mit vielen erkrankten Menschen. Offensichtlich gab es etwas zu essen, das nicht einwandfrei war”, sagte sie. Als Gerichte wurden Roastbeef, Bratwürste, russischer Salat, Maniok und Kuchen angeboten. „Ich habe nur Fleisch gegessen und hatte keine Vergiftungserscheinungen”, sagte Cáceres.

Wochenblatt / Hoy