Finanzministerium hat “großes Interesse“ an Panama Papers

Der Finanzminister Santiago de Peña (Beitragsbild) betonte, sein Ministerium habe “großes Interesse“ daran, die Dokumente aus Panama einzusehen. Er betonte weiterhin, dass es notwendig sei, eine intensive Ermittlungsarbeit zu leisten. Jeden weiteren Kommentar zu speziellen Verdächtigen lehnte er aber ab.

„Ich denke, Paraguay hat bezüglich der Verhinderung von Geldwäsche schon eine Reihe getan. Wir haben Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht, die uns auf einer Liste von Ländern führen, die es erlauben, schwarze Listen zu verlassen. Der Generalkontroller der Republik wird in die Untersuchungen mit einbezogen“, sagte Peña. Er fügte an, das Ministerium für Finanzen bekäme relevante Informationen über Steuerhinterziehung oder Steuerbetrug. „Ich glaube, dass die Kontrollorgane ihre Arbeit machen werden. Wir glauben aber, dass die Sanktionen, die schon 2013 eingeführt wurden, immer noch nicht ausreichen, eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Der Senat muss so schnell wie möglich handeln und Änderungen herbei schaffen. Dabei müssen Bußgelder und Strafen für Täter gegen das Steuersystem erhöht werden. Wir bekräftigen auch unsere Verpflichtung zu einer Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit“, erklärte der Finanzminister.

Laut der gestrigen Veröffentlichung durch das Internationale Konsortium von Journalisten (ICIJ) seien mehr als 11 Millionen Dokumente aufgetaucht, die belegen sollen, dass entweder Steuerzahlungen umgangen oder Geld gewaschen worden wäre. Darunter seien Politiker, Prominente, Drogenhändler und weitere namhafte Persönlichkeiten. Insgesamt könnten mehr als 100 Paraguayer betroffen sein.

Quelle: Ultima Hora

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