Flüchtiger Autoverkäufer kannte das Leben hinter Gittern besser als davor

Asunción: Der sich auf der Flucht befindende Walter Pintos (28), der letzte Mittwoch eine Drogenparty auf seinem Autoverkaufsstand schmiss war schon mehrere Male hinter Gittern wegen schwerem Raub. Immer wieder schaffte er es entlassen zu werden. Das letzte Mal 2010 durch Begnadigung des Präsidenten. Diesmal jedoch wird ihm Todschlag, unterlassene Hilfeleistung und Drogenbesitz zu Last gelegt.

Am vergangenen Mittwoch feierte Pintos mit drei Frauen, Fanny Rocío González Cubilla (tot), Lucía Ramona Duarte Insfrán (24) und María José Alonso Rojas (23) eine Privatparty, zu der auch Javier de Jesús Ortega Gamarra (26) stieß. Grund dafür war ein gelungener Diebstahl von Bargeld aus einem Fahrzeug in Höhe von über 20.000 US-Dollar. Nach Aussage von Ramona Duarte Insfrán engagierte María José Alonso Rojas, die Lebensgefährtin von Pintos, Fanny Rocío González Cubilla, damit sie vor ihnen erotische Tänze aufführt. Fanny ließ sich für solche Auftritte anmieten.

Javier de Jesús Ortega Gamarra brachte sie am Donnerstagmorgen in das Notfallkrankenhaus, wo nur noch ihr Tod festgestellt wurden konnte. Eine daraufhin angesetzte Durchsuchung des „Veranstaltungsortes“ endete mit der Festnahme von den zwei Teilnehmerinnen. Walter Pintos versteckte 500 g Kokain in der Handtasche des Überdosis Opfers, schmiss sie über die Mauer zum Nachbarn und floh, bevor die Polizei ihn verhaften konnte. Seine Anwältin Carolina González sagt nun, dass er schockiert von dem Tod sei und sich am Dienstag stellen werde.

Der zweite Eigentümer des Autoverkaufsstandes, Brain Guerrero, wurde trotz Abwesenheit bei der Party wegen Drogenbesitzes festgenommen und angeklagt. Die anderen beiden Frauen wurden wegen Todschlag in Form von Komplizen und unterlassener Hilfeleistung angeklagt. Javier de Jesús Ortega Gamarra und Walter Pintos sollen Fanny González Kokain in ihr Getränk gemischt und sie danach sexuell missbraucht haben.

Im Krankenhaus wurde sie ohne Unterwäsche und mit Samenspuren abgeliefert.

(Wochenblatt / Última Hora)

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5 Kommentare zu “Flüchtiger Autoverkäufer kannte das Leben hinter Gittern besser als davor

  1. …..befindende Walter Pintos (28), der letzte Mittwoch eine Drogenparty auf seinem Autoverkaufsstand schmiss war schon mehrere Male hinter Gittern wegen schwerem Raub. Immer wieder schaffte er es entlassen zu werden. Das letzte Mal 2010 durch Begnadigung des Präsidenten. Diesmal jedoch wird ihm Todschlag, unterlassene Hilfeleistung und Drogenbesitz zu Last gelegt…..
    Na? Ihr Paraguay Anwärter.
    Klingelt es immer noch nicht?
    Ein armer Paraguayer, der ein Apfel klaut kommt im Bau.
    Ein kleiner Gangster aber, der zahlt mit seinem geraubten Geld Anwalt, Staatsanwalt und Richter. Meistens…
    DEr kleiner Paraguayer… der sitzt und sitzt während seine Familie hungert.
    D A S ist Paraguay!

  2. Einen Teilhaber der Autofirma, der mit dem ganzen überhaupt nichts zu tun hatte, weder bei der Drogenpartie anwesend oder sonst was war, hat der Staatsanwalt auch gleich einsperren lassen. Nur weil er eben Teilhaber der Firma war. Irgendwie nicht verständlich wie ermittelt wird. Aber es darf einen nicht wundern, da ja solche Posten politisch besetzt werden.

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