Fremdgehen leicht gemacht

Asunción: Männer und Frauen, die sagen mal eben in den Supermarkt zu gehen, können bei einem Stundenmotel ihre Einkaufsliste abgeben und während sie sich vergnügen, geht das Personal für Sie zum Einkaufen.

Auch wenn das Angebot in Mexiko gemacht wurde sollen mehr als ein Dutzend der hiesigen Establishments diesen Service schon seit Tagen anbieten, so dass unter die Ausrede “einkaufen zu gehen” auch ein Seitensprung fallen könnte. Laut einigen Zeitungsberichten sollen auch schon einige Beziehungen während der Corona Krise zerbrochen sein. Untreue war hier jedoch weniger der Grund als fehlende Treffen zu zweit.

Da Innenminister Euclides Acevedo verständlich klar machte, dass Motels auch während der Quarantäne öffnen dürfen, wenn auch mit mehr Hygiene als sonst, fragt man sich wer da hingehen darf, wenn die Ausgangssperre für alle gilt – hoffentlich nicht die von der Quarantäne ausgenommenen Autoritäten des Landes. Ab 04. Mai dürfte der Service jedoch wieder allen zur Verfügung stehen.

Wochenblatt / Extra

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8 Kommentare zu “Fremdgehen leicht gemacht

  1. “Laut einigen Zeitungsberichten sollen auch schon einige Beziehungen während der Corona Krise zerbrochen sein. Untreue war hier jedoch weniger der Grund als fehlende Treffen zu zweit.”
    Kann mir sogar vorstellen, dass aufgrund der Ausgangssperre mehr Beziehungen zerbrechen, als der alltägliche Seitensprungsport. Der paraguayische Mann braucht Abwechslung, die paraguayische Frau will sich mit den Freundinnen treffen und quatschen. Das entfällt alles.

    “Da Innenminister Euclides Acevedo verständlich klar machte, dass Motels auch während der Quarantäne öffnen dürfen, wenn auch mit mehr Hygiene als sonst, fragt man sich wer da hingehen darf, wenn die Ausgangssperre für alle gilt – hoffentlich nicht die von der Quarantäne ausgenommenen Autoritäten des Landes”

    Das geht ja schon Richtung Satire sowas. Aber werter Herr Innenminister ist sowieso eine absolute Witzfigur.

  2. Wenn es nichg so traurig wäre, könnte man darüber schon wieder lachen.
    Eine andere Möglichkeit in der heutigen Zeit…wenn ich keine Lust habe in einer Schlange zu stehen vor dem Supermarkt…nehm ich mir ein Zimmer dort und lese gemütlich ein Buch bis der Angestellte mein Einkauf erledigt hat.
    Nach Asuncion zum Sachen erledigen darf man nicht fahren…Ausgangssperre….Treffen mit Freunden verboten…Ausgangssperre aber ins Stundenhotel darf man….bewundere immer wieder die Politiker…

  3. Was sagt eigentlich die Bibel zum Fremdgehen? Und was sagt sie über Betrug oder Erpressung, Drogenhandel, Maßlosigkeit? Ich dachte, man ist in Paraguay so gläubig? Na da wird sich der Höllenfürst aber über neue Seelen freuen.

  4. Pfaffo Ritter von Rantzsau

    Der “Jugendminister” des Marja Abda Bezirzes ist ja ein Motelkettenbesitzer. Daher also duerfen die Motels offen haben waehrend der Quarantaene als “systemrelevantes Wirtschaftsunternehmen”.
    Ein katholischer Pfaffe kritisierte ja Abdo deswegen am Anfang seiner Amtszeit da ja allgemein bekannt ist dass solche Motels nur noble Bezeichnungen fuer Hurenhaus oder Etablissements sind. Wozu denn Motels wenns Hotels gibt? Motels sind halt die besten Orte fuer Rendezvous und Schaeferstuendchen von Teenies bis zum Entrepreneur.
    Motels sind halt so ne Art von “Truckerstops” mit Imbissbude und nen Quickie als sexuelle Dienstleistung. Solch ein Unternehmer ist in Paraguay “Jugendminister” – ‘i’istro de la Schuwentud.
    Die Bibel schreibt dieses vor bei Ehebruch, welches im alten Israel auch Gesetz war.
    3. Mose 20,10 “Wenn ein Mann mit einer Frau Ehebruch treibt, wenn er Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, so sollen [beide], der Ehebrecher und die Ehebrecherin, unbedingt getötet werden.”
    Als die Pharisaeer die Ehebrecherin zu Jesus brachten so vergassen sie partout den “Ehebrecher” mitzubringen sondern tanzten nur mit der Frau als Ehebrecherin an. Jesus malt dann mit dem FINGER was in den Sand. Wo das Hauptmerk auf “den Finger” ist, denn dieses war derselben Finger der die 10 Geboten in die Steintafeln schrieb – was die Pharisaeer dann irgendwann begriffen und sich davonschlichen. Auch warf da keiner den ERSTEN Stein, welches nur der ZEUGE tun durfte. Wirft der Zeuge nicht so wirft keiner denn es gibt keinen Zeugen. In diesem Fall war der Zeuge selber der Mann als Ehebrecher, welcher einsieht dass er selber ZUERST tot gesteinigt sein sollte und schleicht sich davon.
    Johannes 8 V 3 ff.
    “3 Da brachten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau zu ihm, die beim Ehebruch ergriffen worden war, stellten sie in die Mitte 4 und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist während der Tat beim Ehebruch ergriffen worden. 5 Im Gesetz aber hat uns Mose geboten, daß solche gesteinigt werden sollen. Was sagst nun du? 6 Das sagten sie aber, um ihn zu versuchen, damit sie ihn anklagen könnten. Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.
    7 Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie! 8 Und er bückte sich wiederum nieder und schrieb auf die Erde.
    9 Als sie aber das hörten, gingen sie – von ihrem Gewissen überführt – einer nach dem anderen hinaus, angefangen von den Ältesten bis zu den Geringsten; und Jesus wurde allein gelassen, und die Frau, die in der Mitte stand. 10 Da richtete sich Jesus auf, und da er niemand sah als die Frau, sprach er zu ihr: Frau, wo sind jene, deine Ankläger? Hat dich niemand verurteilt? 11 Sie sprach: Niemand, Herr! Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!”.
    Fokus ist “der Finger” und nicht was er schrieb.
    Sie schleichen sich davon “vom Aeltesten bis zum Geringsten”. Der Zeuge und zugleich Ehebrecher schleicht sich zuerst davon, somit hat der Hoechste der Pharisaeer den Ehebruch mit dieser Frau begangen.
    Da der Zeuge selber Ehebrecher ist, muesste er gesteinigt sein, und also tot. Isser tot gibts keinen Zeugen gegen die Frau, da nur der Zeuge den ersten Stein werfen darf.
    Das zeigt dass die Leute damals, selbst die Pharisaeer, doch noch ein weit schaerferes Gewissen hatten als die meisten der heutigen “Christen” und Zeitgenossen. Denn der Zeuge ist so ehrlich und gesteht innerlich sich ein dass er VORHER gestorben sein muesste – was Jesus dann auch verlangt haette nachdem die Frau gesteinigt worden waere. Danach kaeme die Frage von Jesus: wo ist der Mann (EhebrechER)? – holt den her, denn der Zeuge hat ja gesehen wer der Mann war, sonst waere er ja nicht Zeuge. Damit muesste der Zeuge sich selber belasten und muesste gesteinigt werden. “Da’ willer nisch” – und versucht durchs Davonschleichen seinen eigenen Pelz zu retten.
    Netter Versuch von diesem Rittmeister der Frau die Sache in die Schuhe zu schieben und alleine ausbaden zu lassen.

    1. 10Da sandte die Gemeinde zwölftausend streitbare Männer dorthin und gebot ihnen: Gehet hin und schlagt mit der Schärfe des Schwerts die Bürger von Jabesch in Gilead mit Weib und Kind.
      11Doch so sollt ihr tun: An allem, was männlich ist, und an allen Frauen, die einem Mann angehört haben, sollt ihr den Bann vollstrecken!
      12Und sie fanden bei den Bürgern von Jabesch in Gilead vierhundert Mädchen, die Jungfrauen waren und keinem Mann angehört hatten. Die brachten sie ins Lager nach Silo, das da liegt in Lande Kanaan.
      Quelle: Richter 21,10 ff
      na, in Silo sollten sie vergewaltigt werden?!
      da werfe der Mennoniten- und Sex-Hasser den ersten Stein..

  5. Typisch Paragau: Einerseits totale Ausgangssperre, andererseits “Da Innenminister Euclides Acevedo verständlich klar machte, dass Motels auch während der Quarantäne öffnen dürfen”.
    Das nennt man auch Intelligentes Leben, phänomenal.

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