Asunción: Ein in der Abgeordnetenkammer eingebrachter Gesetzentwurf sieht die schrittweise Umwandlung des Friedhofs Recoleta in einen Kultur- und Gedenkpark vor.
Die Initiative, die vom Abgeordneten der Partei Colorado, José Rodríguez, gefördert wird, wurde als gemeinnützig, von kulturellem Interesse und von nationaler Priorität eingestuft.
Ziel ist es, das historische Gedächtnis zu bewahren und einen der symbolträchtigsten Orte Asuncións wiederzubeleben und ihn als urbanes Umfeld der Ruhe, Kultur sowie Natur in die Stadt zu integrieren. Der Vorschlag umfasst Gehwege, Grünflächen, neue Beleuchtungskörper und Straßenverbesserungen mit dem Ziel, den Standort in einen Treffpunkt für Kulturtourismus und Bildung zu verwandeln.
Zu den bemerkenswerten Bestandteilen des Plans zählen der Bau einer Gedenkmauer, die die Namen aller Personen enthalten wird, die historisch auf dem Friedhof bestattet wurden, und die Schaffung eines Kulturzentrums und Museums, das Bildungs- sowie Touristenaktivitäten anbieten wird. Das Projekt ist von ähnlichen Erfahrungen wie denen auf dem Friedhof Presbítero Maestro in Lima, Peru, inspiriert.
Die Finanzierung erfolgt ausschließlich aus Sozialfonds der binationalen Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá – in einem Anteil von 70 % bzw. 30 % – ohne Rückgriff auf den allgemeinen Staatshaushalt. Darüber hinaus werden Architektur- und Bauingenieurstudenten im letzten Studienjahr der UNA unter akademischer Aufsicht an der Entwicklung des Vorprojekts teilnehmen.
Das Projekt sieht die dauerhafte Schließung des Friedhofs und ein Verbot neuer Bestattungen vor, wobei gemäß den geltenden Vorschriften der Respekt vor den vorhandenen Verstorbenen und den Familienmitgliedern gewährleistet werden soll.
Der Vorschlag wird von technischen Ausschüssen analysiert, bevor er schließlich auf die Tagesordnung des Unterhauses gesetzt wird.
Wochenblatt / adn digital / Beitragsbild Archiv














