Fünf Tage nach dem Anschlag: Trauriges Ende von José Carlos Acevedo

Pedro Juan Caballero: Schließlich starb der Bürgermeister der Stadt, José Carlos Acevedo, an den Folgen mehrerer Schüsse, die er am Dienstagnachmittag vor dem Justizpalast in Amambay erhalten hatte. Der Gemeindevorsteher Pedro Juan Caballero war aufgrund der Schwere seiner Verletzungen in das Privatkrankenhaus Viva Vida in der Hauptstadt des dreizehnten Departements des Landes eingeliefert worden.

In diesem medizinischen Zentrum befand er sich in einem heiklen Zustand, auf der Intensivstation und im künstlichen Koma, wie aus den ärztlichen Berichten der letzten 24 Stunden hervorgeht, in denen das Gemeindeoberhaupt zwischen Leben und Tod schwankte.

Im ersten Bericht hieß es, dass Acevedo sieben Mal in den Oberkörper geschossen worden war, zwei Mal in den rechten Arm, ein Mal in den linken Arm und vier Mal in den Nacken, wofür er operiert worden war.

Den Ärzten zufolge hatte der Bürgermeister schwere Verletzungen an den Venen erlitten, die zu einem starken Blutverlust führten und seine Situation durch Bluthochdruck und ein Herzproblem erschwerten. Zusätzlich zu all dem gab es ein Problem in einem Teil seiner Lunge.

In den ersten Stunden nach dem Angriff am Dienstag erlitt der Bürgermeister der PJC einen 25-minütigen Herzstillstand, als er im Gesundheitszentrum ankam. Dort wurde er wiederbelebt und konnte überleben, obwohl die Ärzte bereits gewarnt hatten, dass die Situation sehr “heikel” sei.

Dr. David Peña, Arzt des Krankenhauses Viva Vida, der sich während dieser fünf Tage um ihn kümmerte, sagte am späten Mittwochnachmittag, dass der Zustand des Bürgermeisters minimal günstig sei, obwohl sich sein Zustand später verschlechterte.

Am Samstagnachmittag unterzog sich Acevedo einer tomographischen Untersuchung seines Gehirns, um seinen Zustand zu beurteilen. In diesem Sinne bestätigte der Arzt David Peña, Leiter der Intensivstation des Krankenhauses Viva Vida, wo sich der Bürgermeister von Pedrojuanino aufhielt, an diesem Samstag den “Hirntod”.

“Ich werde einen sehr entmutigenden Bericht über die Studie geben, die wir heute durchgeführt haben und bei der festgestellt wurde, dass das Gehirn sehr stark geschädigt ist und dass es keinen Hirnfluss gibt. Die neurologischen Untersuchungen haben ergeben, dass das Gehirn zu 100 % aufgehört hat zu arbeiten”, sagte der Arzt am Samstagnachmittag.

Gegen 22:20 Uhr am Samstag bestätigten schließlich die Angehörigen des PJC-Bürgermeisters seinen Tod.

“Mein Bruder ruht”, sagte sein Bruder und Gouverneur von Amambay Ronald Acevedo gegenüber den Medien. Der Leichnam des Bürgermeisters wird am kommenden Sonntag ab 13:00 Uhr auf dem Gelände der Gemeinde PJC beigesetzt.

Brutaler Angriff

José Carlos Acevedo wurde am vergangenen Dienstag von Attentätern angegriffen, als er in seinem Wagen saß, nachdem er an einer Sitzung des Stadtrats mit Gemeinderatsmitgliedern teilgenommen hatte.

Eine Überwachungskamera zeigte den Moment, als die Attentäter in einem Auto ankamen und begannen, auf den Bürgermeister von PJC zu schießen. Das Video zeigt drei Schützen und ein viertes Mitglied der Gruppe am Steuer des Wagens, das wenige Sekunden nach den Schüssen an Bord des Fahrzeugs flüchtete.

Nach dem Anschlag wurde auf einer Landstraße in Richtung der Siedlung Portera Ortiz, etwa drei Kilometer vom Stadtzentrum von Pedro Juan Caballero entfernt, ein vollständig verbranntes Fahrzeug gefunden. Es wird vermutet, dass dieses Fahrzeug von den Attentätern benutzt wurde, die den Bürgermeister angriffen.

Der Bürgermeister von Pedro Juan Caballero befand sich in seiner vierten Amtszeit. Er war seit 2006 für die Stadt Pedro Juan Caballero zuständig. Er wurde 2020, mitten in der Covid-19-Pandemie, wegen Widerstands und Verstoßes gegen die Quarantäne angeklagt, weil er sich nicht an die Vorschriften hielt.

Er ist der Bruder des verstorbenen Abgeordneten Robert Acevedo und des Gouverneurs von Amambay, Ronald Acevedo.

Wochenblatt / Ultima Hora

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1 Kommentar zu “Fünf Tage nach dem Anschlag: Trauriges Ende von José Carlos Acevedo

  1. Was für ein Triumpf für die dreckigen Auftragsgeber und ihre Mörder! Was war doch Paraguay vor 18 Jahren, wie ich hier ankam, dagegen doch ein ruhiges, beschauliches, eher langweiliges Land. Seither muß ich leider feststellen, daß sowohl die Korruption, als auch die Kriminalität von Jahr zu Jahr schlimmere Ausmaße annimmt. Und sämtliche Politiker sind unfähig eine Kehrwende hinzulegen. Außer große Klappe ist da nichts.

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